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Edwards: "Elektronik hat meine Karriere verlängert"

Der "Texas Tornado" kann verstehen, warum die Fans die Elektronik verfluchen, macht aber gleichzeitig auf den Sicherheitsaspekt aufmerksam

(Motorsport-Total.com) - In den vielen Jahren, die Colin Edwards bereits in der MotoGP fährt, hat sich die Elektronik stärker als alles andere entwickelt. Momentan nimmt bei den Herstellern die Entwicklung der Software für die diversen Steuergeräte einen Großteil der Ressourcen ein. Dadurch konnten die etwa 250 PS starken Viertaktbiester gezähmt werden. Mit den wilden Maschinen der ersten 990er-Ära teilen die aktuellen 1.000er nicht mehr allzu viele Charaktereigenschaften.

Titel-Bild zur News: Colin Edwards

Colin Edwards bestreitet in diesem Jahr seine elfte MotoGP-Saison Zoom

Bei den Fans verursachen die Fortschritte bei der Elektronik gemischte Gefühle. "Es ist, wie es ist. Einige Leute sagen: 'Wir sollten das alles verbieten, um bessere Rennen zu haben.' Okay, wenn alle mitmachen, dann ist das schön", bemerkt Edwards im Gespräch mit 'Crash.net'. Seit 2003 ist der Texaner in der MotoGP unterwegs und saß bereits auf Motorrädern von Aprilia, Honda, Yamaha und den CRT-Maschinen von Suter und FTR.

"Ich muss festhalten, dass die Elektronik meine Karriere verlängert hat. Es ist dieses Sicherheitsnetz, das verhindert, dass man sich wie in den alten Tagen auf den Mond schießt", veranschaulicht der "Texas Tornado". "Meine Karriere wurde durch die Elektronik definitiv verlängert. Ich habe in den vergangenen zehn Jahren höllisch viel Entwicklungsarbeit in Sachen Elektronik geleistet. Wenn man nun auf sie verzichtet, wären zehn Jahre Arbeit verloren, die man nicht mehr nutzen kann."

"Wenn niemand darauf zurückgreifen kann, dann ist das gut. Dann kommt es wieder auf die rechte Faust an. Wenn jeder haben kann, dann versuche ich, aus unserer Elektronik die beste zu machen", erklärt Edwards. "Man kann festhalten, dass sie für den Rennsport schlecht sind, doch für die Sicherheit von Vorteil."