Ducati von der Pace her dabei

Casey Stoner mischt in Silverstone von Anfang an an der Spitze mit, Nicky Hayden kommt hingegen noch nicht optimal zurecht

(Motorsport-Total.com) - Nur 0,142 Sekunden fehlten Casey Stoner am Ende des ersten Freien Trainings in Silverstone auf Spitzenreiter Jorge Lorenzo, was Mut macht, dass Ducati an diesem Wochenende ein Topergebnis einfahren könnte. Der ehemalige Weltmeister scheint sich rundum wohl zu fühlen, vor allem auch auf der umgebauten Strecke, auf der die Motorrad-WM zum ersten Mal seit 1986 gastiert.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner war heute in Silverstone erster Verfolger von Jorge Lorenzo

"Das Layout der Strecke ist einfach fantastisch", schwärmt Stoner wie viele seiner Fahrerkollegen von Silverstone. "Sie macht unheimlich Spaß, einige Kurven sind einfach sensationell. Leider gibt es auf dem alten Teil der Strecke, wo nicht neu asphaltiert wurde, einige Bodenwellen, aber wenn sie die auch einmal ausgebessert haben, kann man sicher sagen, dass das eine der besten Rennstrecken der Welt ist!"#w1#

Mit seinem Motorrad ist der 24-Jährige noch nicht ganz zufrieden: "Wir haben heute hart am Setup gearbeitet und im Moment suchen wir noch nach der idealen Lösung. Die Ducati war noch ein bisschen zu steif für die Bodenwellen und es war schwierig, das Limit zu verstehen oder zu realisieren, wie schnell wir fahren können. Für morgen werden wir aber Änderungen vornehmen - und dann hoffe ich auch auf gutes Wetter!"

Teamkollege Nicky Hayden war um mehr als zwei Sekunden langsamer als Stoner und von der Strecke auch nicht ganz so begeistert: "Die ersten Eindrücke sind gut", sagt der Amerikaner zwar, fügt aber an: "Ich mag die ersten Schikanen nicht, wir müssen das Motorrad dort auch noch besser hinbekommen. Der Asphalt ist im zweiten Streckenabschnitt besser und es hat dort auch mehr Grip als zu Beginn der Runde."

"Ich war in der ersten Hälfte der Session dabei, aber dann stellten wir am Setup etwas um. Das funktionierte nicht wie geplant", gesteht Hayden. "Wir fielen zurück, also wechselte ich zurück auf mein erstes Motorrad, aber bis der Regen einsetzte, konnte ich nur noch ein paar Runden drehen. Mir wäre es lieber gewesen, noch länger draußen zu bleiben, um die Strecke zu lernen, aber alles in allem war es ein positiver Tag für uns."