Ducati: Danny Kent ist erfahrener als Jack Miller

Nach Jack Miller könnte Danny Kent der zweite Fahrer sein, der von der Moto3 direkt in die MotoGP aufsteigt: Ducati traut dem Briten auch in der Königsklasse einiges zu

(Motorsport-Total.com) - Moto3-WM-Leader Danny Kent hat für die kommende Saison einige Optionen. Selbst in der MotoGP interessiert man sich für die Dienste des Briten, der in der laufenden Moto3-Saison einen sehr starken Eindruck hinterlässt. Pramac-Teammanager Francesco Guidotti machte im Rahmen des Rennwochenendes in Tschechien kein Geheimnis daraus, dass sich das Ducati-Satellitenteam für Kent interessiert und dem 21-Jährigen ein Angebot gemacht hat.

Titel-Bild zur News: Danny Kent

Danny Kent weiß, dass der Weg über die Moto2 Chance und Risiko sein kann Zoom

Ducati ist in die Verhandlungen involviert. Teamkoordinator Davide Tardozzi kennt das Angebot, das Pramac dem Moto3-WM-Leader unterbreitet hat und kann sich vorstellen, den Briten auf eine Desmosedici zu setzen. "Ducati ist auch bei diesem Thema involviert. Pramac und Ducati sind eng miteinander verbunden. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu Teamchef Paolo Campinoti. Er trifft alle Entscheidungen zusammen mit uns", betont Tardozzi.

Der Ducati-Teamkoordinator ist überzeugt, dass Kent bessere Leistungen erreichen kann als Jack Miller, der im Winter seine Moto3-KTM gegen eine Open-Honda eintauschte. Kent fuhr bereits in der Saison 2013 in der Moto2. Doch mit der unterlegenen Tech-3-Maschine konnte sich Kent nicht in Szene setzen. Während der Saison verlor er die Motivation und kehrte zurück in die Moto3.

Davide Tardozzi

Davide Tardozzi hält Danny Kent für erfahren genug, um direkt aufzusteigen Zoom

Bei Ducati macht man sich keine Sorgen wegen der Erfahrung: "Mehr Erfahrung ist immer besser für einen Fahrer, aber Danny war bereits in der Moto2. Er ist nicht so jung wie Miller und hat mehr Erfahrung. Wir sind überzeugt, dass er bessere Leistungen erreichen kann. Ein Jahr in der Moto2 kann hilfreich sein, doch die Chancen ziehen langsam an ihm vorbei", bemerkt Tardozzi.

"Bisher wurde nichts vereinbart. Wir haben uns nur miteinander unterhalten", stellt der Ducati-Teamkoordinator klar. Kent bestätigt die Gespräche: "Ich muss mir jetzt Gedanken machen über meine Zukunft. Das ist normal. Auch die anderen Fahrer befinden sich jetzt in dieser Situation. Es gibt Dinge, über die ich mir Gedanken machen muss. Gleichzeitig muss ich mich auch auf die Moto3 konzentrieren. Im Moment steht noch nichts konkret fest."