Dovizioso dreht trotz Fieber 60 Runden

Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso steigt am Montag etwas später ins Testgeschehen ein und sammelt mit den neuen Bridgestone-Reifen wertvolle Daten

(Motorsport-Total.com) - Für Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso ging es nach dem kräfteraubenden Sepang-Test direkt weiter nach Australien, wo der Italiener zusammen mit den Kollegen aus den Werksteams von Honda und Yamaha sowie Teamkollege Cal Crutchlow für Bridgestone Reifen testen muss. Im Vorjahr gab es große Probleme mit den Pneus, da der neue Asphalt zu hohen Reifentemperaturen führte und die Renndistanz deshalb verringert und aufgeteilt werden musste.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso lag nur 0,752 Sekunden hinter Spitzenreiter Jorge Lorenzo zurück Zoom

Bridgestone bat um einen Test und konstruierte sechs neue Reifen. Drei setzen auf neue Konstruktionen, drei weitere wurden in neuen Mischungen hergestellt. Die neuen Konstruktionen fanden bei den Fahrern wenig Anklang. Die neuen Mischungen hingegen hinterließen bisher einen positiven Eindruck. Dovizioso fuhr am Montag 60 Runden und belegte in der Zeitenliste den fünften Platz. Sein Rückstand betrug 0,752 Sekunden.

Am Vormittag musste "Dovi" seine Desmosedici noch stehen lassen. "Ich hatte in der vergangenen Nach Fieber", begründet der Italiener. "Mir geht es also nicht so richtig gut. Doch ich bin zufrieden, weil wir die Arbeit für Bridgestone erledigen konnten. Die Bedingungen waren perfekt, um beim Setup etwas zu probieren. Das Motorrad fühlt sich besser an als am Rennwochenende. Es ist nicht so windig wie beim Rennwochenende."

Wie gut die neuen Reifen sind, lässt sich nach nur einem Tag noch nicht genau festhalten. "Noch ist es zu zeitig, aber es ist interessant, wie sich die neuen Reifen verhalten. Die neuen Reifen sind gut. Über die Haltbarkeit können wir noch nicht so viel sagen. Wir müssen an den kommenden Tagen weitere Tests absolvieren", berichtet der Ducati-Werkspilot. "Es war ein guter Tag."

"Die Kurveneingänge sind auf diesem Kurs wichtiger als die Kurvenausgänge. Wenn man die Kurveneingänge nicht perfekt trifft, leidet die Rundenzeit. Die drei Reifenvarianten, die ich heute testen konnte, funktionierten ziemlich gut. Wir sind mit jedem Reifen zwei Mal für jeweils sechs Runden auf die Strecke gegangen. Ich konnte die Rundenzeiten zwölf Runden lang halten", erklärt Dovizioso nach dem ersten Testtag.