De Puniet wähnt sich in Schlagdistanz der Werksfahrer
Nach dem nutzlosen Test in Aragon hofft Aspar-Pilot Randy de Puniet auf bessere Bedingungen in Jerez - Überraschender Einsatz des Ersatzmotorrades
(Motorsport-Total.com) - Am Donnerstag und Freitag trafen sich einige CR-Teams zu einem Privattest im spanischen Aragon. Zwei Wochen vor den finalen Testfahrten vor Saisonbeginn in Jerez, an denen erstmals das komplette MotoGP-Feld der Saison 2012 teilnehmen wird, wollten die Teams ihre neuen Maschinen weiter kennenlernen und an der Abstimmung der Motorräder feilen. Doch dann machte das Wetter allen Beteiligten einen Strich durch die Rechnung.

© Aspar
Randy de Puniet kam in Aragon kaum zum Fahren
"Am Donnerstag konnten wir wegen des starken Windes und der kalten Temperaturen leider gar nicht fahren", sagt Aspar-Pilot Randy de Puniet. "Am Freitag war das Wetter dann besser, dafür war die Strecke wegen des Sandes, der am Vortrag auf die Bahn geweht wurde, extrem rutschig." So waren es für den Franzosen im Endeffekt zwei verlorene Tage, an denen er bei der Entwicklung seiner ART-Aprilia kaum vorankam: "Ich bin nur etwa 20 Runden gefahren und habe einige Sitzpositionen ausprobiert und ein wenig am Chattering gearbeitet. Aber im Grunde war es kein wirklicher Test."
So machte die Truppe von Jorge Martinez das Beste aus der Situation und nutzte die Zeit für Flim- und Fotoaufnahmen des Motorrades, welches in Aragon erstmals in der blauen Lackierung des Hauptsponsors Power Electronics zu sehen war: "Das war wohl das einzig Positive diesem Test", so der bittersüße Kommentar von de Puniet.
Trotz insgesamt frustrierender Testtage erlebte der Franzose auch eine positive Überraschung, denn erstmals stellte ihm sein Team ein Ersatzmotorrad zur Verfügung: "Das hat mich überrascht, ich hatte erst in Jerez damit gerechnet." Nach einigen Runden auf der neuen Maschine zeigte sich der 31-Jährige zufrieden: "Das Gefühl war exakt dasselbe wie auf dem anderen Motorrad, was ein gutes Zeichen ist. Mit zwei Motorrädern können wir mehr und besser arbeiten."
Nach dem Flopp von Aragon freut sich de Puniet nun auf die finalen Testfahrten in Jerez, wo er zum ersten Mal auf Colin Edwards und das Forward-Team trifft. Nach dem Eindruck der bisherigen Tests wird erwartet, dass Edwards und de Puniet die Spitze des CRT-Feldes bilden werden.
Das Duell mit dem US-Amerikaner steht für den Franzosen jedoch im Hintergrund, er und sein Team wollen den Schwung aus den vorherigen Tests in Jerez mitnehmen. "Beim letzten Mal lief es in Jerez wirklich gut. Wir haben eine gute Basis. Wenn wir uns noch ein wenig verbessern, sollten wir nicht zu weit von den Werksfahrern entfernt sein", so die Hoffnung de Puniets.

