De Puniet: Hoher Preis für billigen Fehler

Randy de Puniet kämpfte in Valencia gegen sein eigenes Unvermögen und gegen seine Handgelenksverletzung und holte einen Punkt

(Motorsport-Total.com) - Überraschend hatte Randy de Puniet seine LCR-Honda gestern im Qualifying in die zweite Startreihe gestellt, doch im heutigen Rennen konnte der Franzose an diese Leistung nicht mehr anknüpfen. Seine Chancen auf ein Spitzenresultat zum Ausklang der Saison waren praktisch schon in der ersten Runde dahin.

Titel-Bild zur News: Randy de Puniet

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De Puniet, der am öftesten gestürzte Fahrer der Saison, konnte sein Temperament wieder einmal nicht zügeln und kam von der Strecke ab: "Ich machte einen kleinen Fehler und musste von der Linie gehen, um Toseland auszuweichen", schilderte er den Zwischenfall gleich zu Beginn. "Am Ende der ersten Runde war ich Letzter und ich hatte zwölf Sekunden Rückstand auf den Führenden. Ich wollte danach noch attackieren, aber es war unmöglich, das wieder aufzuholen."#w1#

Erschwerend kamen auch noch Handgelenksbeschwerden hinzu: "Mein Handgelenk tat irrsinnig weh und ich habe mein Bestes gegeben, um überhaupt ins Ziel zu kommen", so der 27-Jährige. "Ich hätte mir ehrlich gesagt mehr erwartet, denn meine Rennpace war sehr schnell, aber jetzt müssen wir an nächste Saison denken. Ich bin sehr enttäuscht, denn im letzten Rennen wäre ein gutes Resultat schön gewesen."

Im Finish schloss de Puniet noch zur Vierergruppe mit James Toseland, Sylvain Guintoli, Chris Vermeulen und John Hopkins auf, doch überholen konnte er aus dem Quartett niemanden mehr. Dafür erbte er einen Punkt aufgrund der Getriebeprobleme von Marco Melandri. In der Weltmeisterschaft sammelte der LCR-Honda-Pilot insgesamt 61 Zähler. Das bedeutet Platz 15 in der Gesamtwertung.


Fotos: LCR, MotoGP: Rennwochenende in Valencia