• 29.03.2009 21:31

  • von Britta Weddige

Capirossi: "100 Prozent besser als vergangenes Jahr!"

Die Suzuki-Piloten Loris Capirossi und Chris Vermeulen konnten auch am Jerez-Sonntag ermutigende Zeiten fahren - Leistung soll in den Rennen bestätigt werden

(Motorsport-Total.com) - Geht es nach Suzuki, kann der Saisonstart in Katar kommen. Am letzten Tag der Wintertests konnten Loris Capirossi und Chris Vermeulen erneut viel versprechende Zeiten fahren. Das Sahnehäubchen war, dass Altmeister Capirossi im Qualifying-Shootout am Nachmittag auf Platz drei hinter den Titelkandidaten Casey Stoner und Valentino Rossi fahren konnte. Capirossi hatte sich im Test am Vormittag intensiv auf die Qualifying-Runden vorbereitet und legte dann eine Zeit von 1:39.757 Minuten hin. Damit war er zwar eine Sekunde hinter Stoners Fabelzeit, aber nur drei Zehntelsekunden hinter Rossi.

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi, Jerez, Circuit de Jerez

Loris Capirossi ist nach den Wintertests gerüstet für den Saisonstart in Katar

Teamkollege Vermeulen war mit 1:39.848 Minuten nur wenig langsamer als Capirossi. Der Australier wählte den härteren Bridgestonereifen, um gezielt auf die Bedingungen hinzuarbeiten, die beim Jerez-Rennen im kommenden Monat herrschen werden. Vermeulen wurde Fünfter, nur zwei Hundertstelsekunden hinter Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo.#w1#

"Das war ein sehr positiver Tag, vor allem heute Morgen. Wir haben eine gute Einstellung gefunden, mit der ich mich auf dem Bike richtig wohl gefühlt habe und schnell fahren konnte", erklärte Capirossi. "Ich habe zusammen mit dem ganzen Team sehr hart gearbeitet und jetzt habe ich ein wirklich gutes Gefühl - ich kann sagen, dass es um 100 Prozent besser ist als im vergangenen Jahr! In jedem Test waren wir konkurrenzfähig und das ist sehr wichtig für uns."

"Unser Potenzial ist gut, aber wir sind noch nicht an der Spitze. Und wir müssen an die Spitze!" Loris Capirossi

Dass er in einer Session, die genauso gefahren wurde wie die Qualifyings in der kommenden Saison, Dritter wurde, stimmt "Capirex" zudem zuversichtlich. "Die heutige Position ist gut, aber wir müssen genauso hart weiterarbeiten, wie wir es in diesem Jahr bisher getan haben. Unser Potenzial ist gut, aber wir sind noch nicht an der Spitze. Und wir müssen an die Spitze! Wir stehen erst am Anfang. Wir müssen in den Rennen gut sein. Deshalb ist das heutige Ergebnis für uns nicht so wichtig. Wenn die Saison startet, kommt es richtig drauf an!"

Teamkollege Vermeulen haderte ein bisschen mit den wechselnden Wetterbedingungen. "Aber ich habe den Reifen - den wir hier wahrscheinlich als Rennreifen nehmen werden - am Nachmittag aufgezogen und ich konnte schnelle, konstante Runden fahren", berichtete er. "Ich war mit meiner Rundenzeit recht zufrieden, aber es wäre schöner gewesen, noch ein paar Plätze weiter vorn oder näher an Caseys Zeit zu sein."

"So nah waren wir in einem Qualifying schon lange nicht mehr an der Spitze." Chris Vermeulen

"Die Zeiten von Loris und mir zeigen, dass das ganze Team zugelegt hat und dass Suzuki in der Off-Season einen großartigen Job gemacht hat", fuhr Vermeulen fort. "So nah waren wir in einem Qualifying schon lange nicht mehr an der Spitze. Hoffentlich ist das ein Zeichen für das, was in diesem Jahr kommt. Wenn das der Fall ist, wird es ein gutes Jahr für uns!"

Teammanager Paul Denning hatte wie die gesamte Mannschaft gehofft, dass es ein Vorteil ist, nicht mehr auf Qualifyern zu fahren. "Heute schien sich diese Theorie zu bestätigen", sagte er. "Wir können zufrieden sein, dass wir weiter gutes Potenzoal zeigen und dass Loris und Chris beinahe gleichauf sind. Beide Piloten bekommen immer mehr Selbstbewusstsein. Unser Ziel war immer, uns weiter zu steigern und das werden wir weiter versuchen. Jetzt freuen wir uns auf die Rennen. Wir versuchen, die guten Winterleistungen dann zu wiederholen, wenn es wirklich darauf ankommt!"