Cal Crutchlow: Alex Rins war in Misano "einfach schwach"

(Motorsport-Total.com) - Hinter Sieger Andrea Dovizioso (Ducati) und Marc Marquez (Honda) kam Cal Crutchlow (LCR-Honda) am Sonntag beim Grand Prix von San Marino in Misano als Dritter ins Ziel. Zu verdanken hat der Argentinien-Sieger seinen zweiten Podestplatz der laufenden MotoGP-Saison 2018 nicht zuletzt dem Sturz von Ducati-Pilot Jorge Lorenzo.

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Der Zweikampf zwischen Crutchlow und Rins in Misano war gar keiner Zoom

Ohne Lorenzos Sturz wäre Crutchlow in Misano Vierter oder Fünfter geworden. Die Entscheidung über diese Position fiel aber einfacher aus als er das erwartet hätte. Suzuki-Pilot Alex Rins nämlich erwies sich als leicht zu knacken, wie Crutchlow berichtet: "Er war einfach schwach. Er merkte, wie ich ihm stetig näher kam. Ich nahm ihm drei oder vier Zehntelsekunden pro Runde ab. Dann fuhr er in zwei Kurven eine weite Linie, um mich vorbeizulassen."

"Also, ich meine, er fuhr ein großartiges Rennen, denn er hat seine Position danach schließlich gehalten. Ich aber habe noch nie einen Fahrer so vorbeigelassen. Für mich war das natürlich ein einfaches Überholmanöver", bemerkt der Brite.

Und was sagt Rins selbst zu dieser Einschätzung? Der Spanier hatte an seiner Suzuki für das Hinterrad die weiche Reifenmischung gewählt. Mit dieser war er in der Anfangsphase des Rennens vom zehnten Startplatz kommend zügig in die Top 5 gefahren. Dann brach er ein, was aber nicht am Hinterreifen lag, wie Rins bekennt.

"Ich gab vom Start bis in Ziel 100 Prozent. Als mich Crutchlow überholte, hoffte ich, an ihm dranbleiben zu können, aber es war schwierig, denn ich bekam Probleme mit dem Vorderreifen", so der Suzuki-Pilot in Anspielung auf die Medium-Mischung, die er vorne hatte montieren lassen.

Nachdem Crutchlow "einfach" an ihm vorbeigekommen war, musste Rins abreißen lassen und kreuzte die Ziellinie als Vierter schließlich mit sieben Sekunden Rückstand auf den LCR-Honda-Piloten.