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Bridgestone bietet in Austin 2013er-Spezifikation an

Die Meldungen über Bridgestone reißen nicht ab: Durch Verzögerungen bei der Produktion feiern die 2013er-Reifen in Austin ihr unerwartetes Comeback

(Motorsport-Total.com) - Seit der Einführung der 2014er-Reifen steht Bridgestone im Fokus. Die für die neue Saison überarbeiteten Reifen sollten bei schwierigen Bedingungen mehr Sicherheits-Reserven bieten. Durch das Chaos beim Australien-Grand-Prix im Vorjahr verfolgte Bridgestone im Winter einen extrem konservativen Weg und entschied sich dazu, in der neuen Saison bei allen Rennen hitzeresistente Reifen anzubieten. Doch die neuen Pneus kamen bei den Fahrern nicht gut an. Mangelnde Haftung in maximaler Schräglage erschwerte vor allem die Arbeit der Yamaha-Piloten.

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Die Rückkehr zu den 2013er-Pneus ist laut Bridgestone eine einmalige Angelegenheit Zoom

Beim zweiten Rennwochenende der Saison feiern die 2013er-Reifen ihr überraschendes Comeback. Durch Verzögerungen bei der Produktion sieht sich Bridgestone gezwungen, auf die Vorjahres-Spezifikation zurückzugreifen, da es anders nicht möglich ist, alle Fahrer mit ausreichend Reifen auszurüsten. Untersuchungen basierend auf den Daten aus dem Vorjahr ergaben, dass die Reifen ohne die hitzeresistente Konstruktion in Austin kein Sicherheitsrisiko darstellen.

Deshalb erhalten in Austin alle Fahrer die mittlere Mischung in der 2013er-Spezifikation. Alternativ hätte Bridgestone auch zwei verschiedene mittlere Mischungen - einmal in der hitzeresistenten und einmal in der nicht-hitzeresistenten Bauweise - mitbringen können. Schlussendlich entschied man sich gegen diese Option und bringt den 2013er-Reifen nach Austin: "Bridgestone war dafür, weil es besser ist, als den Fahrern am Rennwochenende einen hitzeresistenten und einen nicht-hitzeresistenten Reifen in der gleichen Mischung bereitzustellen", wird ein Bridgestone-Sprecher von 'MotoMatters.com' zitiert.

Besonders Yamaha dürfte diese Nachricht gefallen. Im Vorjahr dominierte Honda das Rennwochenende in Austin. Durch die 2014er-Reifen hätten Jorge Lorenzo und Valentino Rossi vermutlich noch größere Probleme als im Vorjahr bekommen. Doch diese Sorge scheint für das bevorstehende Rennen in Texas vom Tisch. Die Verwendung der 2013er-Reifen wird aber nur Austin betreffen.


Fotos: MotoGP in Doha


"Es ist eine einmalige Situation. Die 2014er-Spezifikation wird bei allen anderen Veranstaltungen zum Einsatz kommen", heißt es. Ab Le Mans liefert Bridgestone einen neuen mittleren Reifen, der nach wie vor auf die hitzeresistente Bauweise setzt, dafür aber durch eine modifizierte Konstruktion mehr Haftung auf der Flanke generieren soll.