Avintia: Barbera zweitbester CRT-Fahrer

Hector Barbera kommt auf dem Sachsenring als Elfter ins Ziel und ist zweitbester CRT-Fahrer - Sein Avintia-Teamkollege Hiroshi Aoyama schafft die Distanz

(Motorsport-Total.com) - Im Schatten des starken Aleix Espargaro (Aspar) setzte sich auf dem Sachsenring auch ein weiterer CRT-Vertreter in Szene: Hector Barbera kämpfte im Verfolgerfeld mit Ducati-Testfahrer Michele Pirro, Randy de Puniet (Aspar) und Routinier Colin Edwards (Forward). In diesem spannenden Vierkampf setzte sich Barbera gegen die CRT-Gegner durch und kam als Elfter ins Ziel, nur wenige Zehntelsekunden hinter der Ducati von Pirro. Sein Avintia-Teamkollege Hiroshi Aoyama war nach dem Rennen ebenfalls glücklich, denn er schaffte trotz seiner Fingerverletzung die Distanz. Der Japaner sammelte als 17. aber keine WM-Punkte.

Titel-Bild zur News: Hector Barbera, Colin Edwards

Hector Barbera (8) setzte sich gegen einige CRT-Fahrer durch Zoom

"Abgesehen vom Sturz am Samstag ist das Wochenende sehr gut gelaufen. Im Rennen fühlte ich mich wohl", sagt Barbera zufrieden. "In der ersten Kurve verlor ich einige Positionen. Anschließend dauerte es etwas, bis ich meine Pace gefunden hatte, denn wir hatten einige Veränderungen an der Frontpartie vorgenommen. Daran gewöhnte ich mich erst nach einigen Runden. Wir wussten nicht, wie es funktionieren würde, aber es war die richtige Entscheidung."

"Körperlich hatte ich durch die Verletzungen vom Samstag keine Probleme", spricht der Spanier einen Sturz an. Es bestand zunächst der Verdacht auf eine gröbere Fußverletzung. "Ich konnte aber mein Maximum geben. Ich bin glücklich, obwohl immer ein anderer CRT-Fahrer vor mir ist. Ich kenne aber die Unterschiede zwischen den Motorrädern und den Wert der Ergebnisse, die wir mit unserem Motorrad erzielen", stichelt Barbera, der eine FTR-Kawasaki fährt, gegen die starke Aprilia von Espargaro.


Fotos: Avintia, MotoGP auf dem Sachsenring


Aoyama wusste zunächst nicht, ob er das Rennen überhaupt fahren konnte. In Barcelona hatte sich der Japaner zwei Finger der linken Hand gebrochen und kehrte nach einer Genesungspause auf dem Sachsenring zurück. Trotz Schmerzen kam der letzte 250er-Weltmeister der Geschichte ins Ziel, womit er sehr zufrieden ist. "Ich fühlte mich zu Beginn sehr gut und konnte eine gute Pace fahren, obwohl mir die Hand von Beginn an Probleme bereitete."

"Logischerweise wurden die Schmerzen mit jeder Runde größer, aber ich schaffte es ins Ziel. Gegen Rennende trat noch dazu ein Problem mit der Hinterradbremse auf, weshalb ich nicht so wie gewünscht fahren konnte. Deshalb nahm ich Tempo heraus und fuhr ohne großes Risiko ins Ziel." In der WM liegt Barbera mit 18 Punkten auf Platz 15. Aoyama ist mit einem Zähler 24.