Auspuff der GP15: Akrapovic stärker involviert als je zuvor

(Motorsport-Total.com) - Der Wechsel von Termignoni zu Akrapovic war eine der ersten Amtshandlungen von Ducati-Rennleiter Luigi Dall'Igna. Seitdem gibt es an der Desmosedici immer wieder neue Auspufflösungen zu bestaunen. Für die neue GP15 haben die slowenischen Auspuffspezialisten eine komplett neue Abgasanlage konstruiert, die einige technische Besonderheiten aufweist.

© Ducati

Neue Krümmerführung: Der Akrapovic-Auspuff ist eine komplette Neukonstruktion Zoom

Akrapovic ist bei der Entwicklung der Desmosedici stark involviert. Die Zusammenarbeit gleicht eher einer technischen Kooperation als einem marketingorientierten Sponsoring: "Das stimmt. Wir sind nicht nur ein Sponsor sondern ein Hersteller. Wir sind sehr intensiv in die Entwicklung eingebunden", bestätigt Alojz Slavko Trstenjak, der bei Akrapovic die Entwicklungsabteilung leitet.

"Von Beginn an gab es eine enge Verbindung zwischen Akrapovic und Ducati", bemerkt der Akrapovic-Mitarbeiter. "Wir haben ihnen einige Vorschläge und Parameter übermittelt. Wir haben Ideen zu möglichen Krümmerlängen und -durchmessern übermittelt. Als der Motor und das Chassis entwickelt wurden, gab es Computerzeichnungen." Auffällig ist, dass Akrapovic erneut auf eine Klappensteuerung setzt, die nun besser zu erkennen ist als bei der GP14.

Durch das kompaktere Layout der GP15 hatten die Konstrukteure keine einfache Aufgabe vor sich. "Es ist immer kritisch, den Auspuff richtig zu verlegen und auf das Federbein und den Tank Rücksicht zu nehmen. Das Layout spielt eine wichtige Rolle. Das Motorrad muss auf der Rennstrecke funktionieren. Wenn bestimmte Elemente ungünstig angeordnet sind, wird es schwierig. Man muss auf die Thermodynamik achten, wenn es um die Gewichtsverteilung geht", hebt Trstenjak hervor.