Aus Respekt zu den Toten: Redding sagt TT-Besuch ab

(Motorsport-Total.com) - MotoGP-Pilot Scott Redding wird am Freitag nicht auf die Isle of Man reisen. Der Brite sollte ursprünglich eine Paraderunde absolvieren, hat seinen Besuch aber auf Grund der tragischen Ereignisse an den vergangenen Tagen abgesagt. Im ersten Supersport-Rennen verlor Yamaha-Pilot Bob Price sein Leben. Im Superstock-Rennen erwischte es den ehemaligen BSB-Champion Karl Harris.

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MotoGP-Pilot Scott Redding kannte Bob Price und Karl Harris gut Zoom

"Ich war schockiert, als ich erfuhr, dass Bob bei der TT ums Leben kam. Er war ein Freund der Familie und einer der wenigen Leute außerhalb der Familie, die mich unterstützten, als ich mit dem Rennsport begann. Er wird mir und den anderen in unserer Rennsport-Familie fehlen", erklärt Gresini-Honda-Pilot Redding. "Bob starb bei etwas, das er liebt. Ich weiß, das hört man immer wieder, wenn es zu solchen Tragödien kommt, doch in Bobs Fall war es definitiv so."

"Er war kein junges Küken, aber ein erfahrener Roadracing-Veteran, der die Risiken kannte. Alle Fahrer kennen die Risiken, doch es ist das, was sie tun möchten", schildert der Moto2-Vizeweltmeister der Saison 2013. "Ich respektiere das und jeden, der sich der Herausforderung bei der TT stellt. Doch dadurch wird sein Tod für uns nicht einfacher."

"Am Dienstag mussten wir die tragische Nachricht von Karl Harris hören. Er verlor ebenfalls sein Leben. Karl und Bob sind zwei Fahrer, die ich kannte. Die Todesfälle der beiden haben mich härter getroffen, als ich erwartete. Ich bin wirklich tief bestürzt", gesteht Redding, der auf Grund der Vorfälle nicht zur Isle of Man reist. "Ich habe nichts gegen die TT, aber ich möchte Bob an den Orten in Erinnerung behalten, an denen ich ihn am besten kannte und nicht dort, wo er von uns gegangen ist."