Angststrecke Jerez: Michelin will es besser machen als 2016

Durch die Reifenprobleme war der Sieger vom Vorjahr eine halbe Minute langsamer als 2015: Wie gut sind Michelins Slicks beim diesjährigen Spanien-Grand-Prix?

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr überschatteten die Probleme mit den Michelin-Reifen den Grand Prix in Jerez. Alle Piloten kämpften damals mit den durchdrehenden Hinterreifen. Auch auf den Geraden beklagten die Fahrer reichlich Schlupf. Die Rundenzeiten waren deshalb deutlich langsamer als im Jahr zuvor. Valentino Rossis schnellste Rennrunde war mehr als eine Sekunde langsamer als die schnellste Runde beim Rennen in der Saison 2015. Zudem verlor der Sieger auf die Renndistanz mehr als eine halbe Minute.

Titel-Bild zur News: Michelin

Michelin in Jerez: Funktionieren die Reifen besser als im Vorjahr? Zoom

In diesem Jahr möchte sich Michelin nicht erneut blamieren. "Jerez zählt zu den Strecken, auf denen wir uns verbessern möchten. Es ist ein Kurs mit wenig Haftung, der viele Richtungswechsel hat. Er ist zudem ziemlich schmal", analysiert Motorradsport-Chef Piero Taramasso.

"Es ist schön, nach den Überseerennen wieder in Europa zu fahren und zu Strecken zu reisen, die näher an unserer Heimat sind. Das erleichtert die Logistik", bemerkt Taramasso, der für den Europaauftakt optimistisch ist: "Wir haben eine Reihe neuer Reifen, die uns die angestrebten Fortschritte ermöglichen sollten."

"Für den Test am Montag haben wir einige neue Optionen. Wir werden den Fahrern aber auch die aktuellen Reifenversionen zur Verfügung stellen. Dann können sie die Reifen miteinander vergleichen", berichtet Taramasso.

Beim Rennwochenende können die MotoGP-Piloten zwischen dem weichen (symmetrischen), dem mittleren (asymmetrischen) und dem harten (symmetrischen) Hinterreifen wählen. Für das Vorderrad stehen die weiche, mittlere und harte Mischung zur Verfügung."