• 14.10.2008 14:20

  • von Roman Wittemeier

Alice-Ducati: Elias will in die Top-10

Toni Elias hat sich kurz vor seinem Abschied von Alice-Ducati ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: "Ich will in die Top-10 der Weltmeisterschaft"

(Motorsport-Total.com) - Spätestens nach dem Grand Prix in Indianapolis hat Alice-Ducati etwas den Faden verloren. Hatte man sich nach dem Abschied von Luis D'Antin plötzlich auf dem aufsteigenden Ast befunden, ging es zuletzt eher wieder steil bergab. Toni Elias und Sylvain Guitnoli wollen diesen Trend in den verbleibenden zwei Saisonrennen noch einmal umkehren. Der Spanier hat sich sogar noch hohe Ziele gesteckt: Er will sich auf den letzten Drücker in die Top-10 der Gesamtwertung schieben.

Titel-Bild zur News: Toni Elias

Toni Elias hat sich viel vorgenommen: Top-10 in der Fahrerwertung im Visier

Zurzeit belegt Elias Platz zwölf, der Abstand zum zehntplatzierten Loris Capirossi beträgt elf Punkte - außerdem war der italienische Suzuki-Pilot zuletzt deutlich stärker unterwegs. "Ich will trotzdem in die Top-10. Das wäre zu Saisonbeginn ein bescheidenes Ziel gewesen, aber nun wäre ich damit zufrieden, nachdem sich das Jahr in dieser Form entwickelt hat. Natürlich wird es aber nicht einfach, denn alle drei Piloten, die noch darum kämpfen, werden ihr Bestes geben."#w1#

Elias fügte vor dem anstehenden Grand Prix in Sepang hinzu: "Ich habe die Strecke schon immer gemocht und ich hoffe, dass ich meinem Team ein tolles Ergebnis bescheren kann. Sie verdienen das, weil sie in dieser Saison extrem hart gearbeitet haben." Elias konnte zwar im vergangenen Jahr in Malaysia auf einen guten sechsten Rang fahren, aber in den Jahren zuvor war er immer im grauen Mittelfeld des Klassements gelandet.

Teamkollege Guintoli geht es kaum besser. Der Franzose kam 2007 gerade einmal auf Rang 19 ins Ziel. Dennoch gibt er sich nach wie vor kämpferisch, denn er muss seine vermutlich letzten beiden MotoGP-Läufe nutzen, um sich für andere Aufgaben zu empfehlen. Dabei geht Guintoli mit einer Verletzung ins Rennen. "Die Ärzte in Australien hatten mit nach dem Bruch am Schulterblatt von einem Start abgeraten, aber ich habe mich trotzdem durchgebissen. Das werde ich auch in Malaysia wieder tun."

"Es sind nur noch zwei Rennen. Egal, was ich in der kommenden Saison tun werde: Ich bin sicher, dass die Winterpause lang sein wird und ich das Fahren dann vermissen werde. Aus diesem Grund denke ich gar nicht an die Schmerzen, sondern nur ans Fahren", so der Franzose, der nach mäßigen Leistungen am Ende der Saison wohl seinen Hut nehmen muss. Angeblich hat Guintoli bereits in der Britischen Superbike-Meisterschaft für Rizla-Suzuki unterschrieben haben.