Alex Rins lernt die Yamaha besser kennen, aber: "Rückstand ist groß"

Yamaha-Neuling Alex Rins setzt sich zum Ziel, Motorrad und Team besser kennenzulernen - Auf der Strecke ist der Rückstand der M1 weiterhin groß

(Motorsport-Total.com) - Alex Rins hatte insgesamt acht Testtage, um die Yamaha M1 kennenzulernen. In erster Linie wurde der ehemalige Suzuki- und LCR-Honda-Fahrer in die Evaluierung diverser neuer Entwicklungsteile eingebunden. Erst am letzten Testtag in Katar konnte er sich seiner persönlichen Basisabstimmung widmen.

Titel-Bild zur News: Alex Rins

Alex Rins konnte am letzten Testtag an seiner Abstimmung arbeiten Zoom

Seine Rückkehr auf den Lusail-Circuit gestaltete sich am ersten Testtag "etwas seltsam": "Weil ich im vergangenen Herbst nicht hier war. Alles hat sich verändert. Der Asphalt ist neu, neue Farben neben der Strecke, neue Gebäude. Es wir wirklich etwas schwierig, meine Referenzen zu finden."

"Wir haben viele Dinge probiert, um sie von Sepang zu bestätigen. Darunter war auch der neue Auspuff und neue Flügel bei der Vordergabel, die gut zu funktionieren scheinen. Yamaha hat den Motor auf der Geraden verbessert."

Und wie fällt sein Gesamteindruck aus? "Auf der Bremse fühlte ich mich besser als in Sepang, aber am Kurvenausgang fehlt noch Grip", sagt Rins und bestätigt damit die Aussagen seines Teamkollegen Fabio Quartararo.

Grip am Hinterrad ist im Vergleich zu Ducati einer der größten Bereiche, an denen die Yamaha-Ingenieure arbeiten müssen. Zwischen den beiden neuen Teamkollegen herrscht bisher eine gute Harmonie.

Quartararo meinte bereits, dass er mit Rins mehr spricht als früher mit Franco Morbidelli. "Ich denke, unser Feedback ist ähnlich", findet der Franzose über Rins. Das Problem ist, dass Yamaha trotz der angestoßenen Entwicklung immer noch weit zurückliegt.

"Fabio fehlt eine Sekunde auf die Spitze. Mein Rückstand ist mit 1,2 Sekunden immer noch groß", sagt Rins über die Qualifying-Versuche am letzten Testtag. "Wir müssen also immer noch viel arbeiten, um diesen Rückstand zu verringern, wenn wir um den Sieg kämpfen wollen."

Alex Rins

Nach Suzuki und LCR ist Yamaha das dritte Team für Alex Rins Zoom

"Aber so wie wir arbeiten, ist meiner Meinung nach korrekt. Meine Erwartung für dieses Jahr ist zu lernen. Zu lernen, wie dieses Team funktioniert. Ich arbeite daheim hart an meiner körperlichen Verfassung. Wir arbeiten gut und müssen so weitermachen."

Beim Fahren hatte Rins auch keinerlei Probleme mit seinem rechten Bein, das er sich im Vorjahr so schwer verletzt hat: "Mein Bein ist in Ordnung. Ich hatte mir Sorgen gemacht, denn nach dem Sepang-Test hatte ich daheim etwas Probleme. Ich weiß nicht, ob es am kühlen Wetter in Andorra lag, oder ob die Schrauben Nerven berührt haben. Aber auf dem Motorrad fühlte es sich recht gut an."

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