Bezzecchi findet Gefühl für die Ducati GP23: Aber Qualifying noch nicht gut

Nach den Problemen in Malaysia macht Marco Bezzecchi beim Katar-Test deutliche Fortschritte - Aber im Qualifying-Versuch hat er mit der Ducati GP23 noch Mühe

(Motorsport-Total.com) - Nach den MotoGP-Testtagen in Malaysia hatte Marco Bezzecchi große Sorgen. Im Gegensatz zu seinem VR46-Teamkollegen Fabio Di Giannantonio tat sich "Bez" schwer damit, sich von der Ducati Desmosedici GP22 auf die GP23 umzustellen. Seine Rundenzeiten waren in Sepang langsam, bei Qualifying-Versuchen gab es Stürze.

Titel-Bild zur News: Marco Bezzecchi

Speziell in der Bremsphase hat Marco Bezzecchi ein besseres Gefühl gefunden Zoom

Zuletzt lief es beim Test in Katar deutlich besser. "Ja, ich habe es endlich genossen, das Motorrad zu fahren", bestätigt Bezzecchi. "Die Gefühle waren positiv und ich konnte mich besser einstellen, weil wir auch etwas beim Motorrad gefunden haben. Dadurch kann ich besser fahren."

"In Malaysia hatte ich in der Bremsphase große Mühe. Wir haben große Schritte bei der Elektronik vorgenommen, die mir diesbezüglich helfen. Auch im Vorjahr hatte ich in Katar mit dem alten Motorrad Probleme in der Bremsphase. Jetzt fühlt es sich besser an."

Am finalen Testtag hatte Bezzecchi auch eine kuriose Situation, die zum Glück keine Konsequenzen hatte. Als er die Einfahrt der Boxengasse ansteuerte und für die Geschwindigkeitsbegrenzung bremste, kam er zu Sturz.

Er hatte das Vorderrad überbremst. Sein Motorrad schlitterte in die Boxengasse. Bezzecchi wäre fast in die geparkten Safety-Cars gekracht. Passiert ist nichts. Der Italiener konnte später über seinen Fauxpas sogar lachen.

Insgesamt zieht er aufgrund des nun besseren Gefühls für die GP23 ein positives Fazit: "Ich bin mit diesen beiden Tagen zufrieden, weil wir im Vergleich zu Malaysia einen großen Fortschritt gemacht haben."

"Aber ich bin noch nicht zufrieden mit der Zeitattacke", erläutert Bezzecchi gegenüber Sky Italien. "Ich kann das Potenzial des Motorrads noch nicht voll nutzen. Bei der Rennpace bin ich nicht so weit weg, obwohl Bagnaia, Bastianini und Martin sehr schnell waren."

Marco Bezzecchi

Die Fortschritte stimmen den Italiener für den Saisonauftakt positiv Zoom

Seine schnellste Runde fuhr Bezzecchi am Abend kurz vor Testende. Dabei betrug sein Rückstand sieben Zehntelsekunden. Er sortierte sich auf Platz zehn ein. Di Giannantonio war um zwei Zehntelsekunden schneller.

Deshalb ist klar, dass er am Qualifying arbeiten muss. "Wir müssen absolut etwas tun, denn die Zeitattacke ist sehr wichtig", so "Bez". "Ich muss das Motorrad noch etwas besser kennenlernen. Das kommt nur mit der Zeit."

"Wir müssen auch das Turning etwas verbessern, denn dieses Motorrad hat mehr Grip als im Vorjahr. Ich habe noch speziell in den schnellen Kurven Mühe. Das beunruhigt mich ein wenig, weil ich einen neuen Reifen nicht richtig nutzen kann. Aber für das Rennwochenende werden wir etwas finden."

Neueste Kommentare