• 31.07.2013 16:36

Salom: Erfolgreicher Cortese-Nachfolger

Im Interview schätzt Moto3-WM-Leader Luis Salom die Leistungen bei den ersten acht Rennen ein und erklärt, warum Teamchef Aki Ajo so wichtig ist

(Motorsport-Total.com) - Mit acht Podestplätzen in den ersten achte Rennen der Saison 2013 hat Luis Salom die Lücke ausgefüllt, die Weltmeister Sandro Cortese im KTM-Ajo-Team hinterließ. Salom stand bei den acht Podestbesuchen insgesamt vier Mal ganz oben. Zur Halbzeit der Saison führt der Spanier die Wertung der kleinsten Grand-Prix-Klasse mit 14 Punkten Vorsprung an. Im Interview bewertet Salom seine Leistungen und spricht über das KTM-Werksteam.

Titel-Bild zur News: Luis Salom

Luis Salom leistete sich in der laufenden Saison noch keine groben Schnitzer Zoom

Frage: "Du führst die Moto3 an, hast in acht Rennen vier Siege und vier weitere Podestplätze geholt. Wie würdest du die erste Saisonhälfte einschätzen?"
Luis Salom: "Ich bin sehr froh, weil wir bisher gute Arbeit geleistet haben. Sich selbst zehn von zehn möglichen Punkten zu geben, ist schwierig. Doch bei acht Podestplätzen in acht Rennen gebe ich uns eine acht."

Frage: "Hast du erwartet, zu diesem Zeitpunkt in dieser Situation zu sein?"
Salom: "Ehrlich gesagt nicht. Ich wusste, dass ich zu einem sehr starken Team dazu stoße und dass ich alles geben muss, um auf dessen Niveau zu kommen. Aber ich habe bereits zur Saisonhalbzeit vier Siege und vier weitere Podestplätze. Ich war mir sicher, dass ich an der Spitze sein und um die Spitzenpositionen kämpfen kann, doch nicht so oft wie es bisher der Fall war. Wir haben sehr gute Arbeit geleistet und ich bin sehr zufrieden."


Fotos: Moto3 auf dem Sachsenring


Frage: "Welches Rennen sticht besonders heraus?"
Salom: "Obwohl ich mit jedem Rennen besondere Erinnerung verknüpfe, würde ich vermutlich den Katalonien-Grand-Prix auswählen. Es war ein nahezu perfektes Wochenende. Ich holte die Pole-Position und gewann. Durch die vielen Fans, die mich anfeuerten, war es etwas Besonderes."

Frage: "Mit welchem Rennen verknüpfst du schlechte Erinnerungen?"
Salom: "Vielleicht mit Austin, weil ich mochte den Kurs sehr und es lief übers Wochenende ziemlich gut. Genauso war es in Jerez, als die rote Flage das Rennen beendete. Ich weiß nicht, was passiert wäre, doch ich hätte gerne alle Runden zu Ende gefahren."

Luis Salom

KTM-Werkspilot Salom hat momentan 172 von 200 möglichen Punkten Zoom

Frage: "Welche Änderungen hast du in dieser Saison festgestellt?"
Salom: "Der bedeutendste und wichtigste Aspekt war die Arbeit des Ajo-Teams - wie es die Dinge angeht und die Ruhe, die immer ausgestrahlt wird. Ich war überrascht und denke, sie waren für unsere Ergebnisse essenziell."

Frage: "Was macht das Ajo-Team so speziell?"
Salom: "Es gibt vieles, was von Bedeutung ist. Es ist unmöglich, alles zu beschreiben. Man muss sich nur die bisherigen Ergebnisse ansehen: Drei WM-Titel - 2008, 2010, 2012 - und dann der Vizetitel 2011, und alles in nur fünf Jahren. Diese Erfolge zu erreichen ist nicht einfach. Es zeigt, dass dieses Team sehr stark ist."

Frage: "Welche Rolle spielt Teamchef Aki Ajo?"
Salom: "Ich denke, Aki ist jemand, der dem kompletten Team seine Bestimmung gibt. Alles ist vorbereitet, doch ohne seine Präsenz würden die Dinge nicht so funktionieren, wie sie es mit ihm tun. Meiner Meinung nach ist er für die Gruppe essenziell, damit alles gut läuft und wir gute Ergebnisse holen."