RTG: McPhee rettet den Tag des Teams

John McPhee gab seinem RTG-Team beim Qualifying in Katar mit Rang sieben Grund zur Freude, Teamkollege Efren Vazquez enttäuschte hingegen

(Motorsport-Total.com) - Durchmischtes Fazit für das Racing-Team-Germany beim Moto3-Qualifying zum Großen Preis von Katar. Das Team von Chef Dirk Heidolf konnte bei der ersten Qualifikation des Jahres zumindest mit einem Fahrer glänzen: Der Brite John McPhee sicherte sich mit Rang sieben eine gute Ausgangsposition für das heutige Rennen auf dem Losail International Circuit. Zwar lag der Honda-Pilot eine Viertelstunde vor dem Ende sogar auf Rang drei, doch eine Verbesserung sollte ihm nicht mehr gelingen.

Titel-Bild zur News: John McPhee

John McPhee hielt die deutschen (und schottischen) Farben hoch Zoom

Dennoch zeigt sich der RTG-Pilot im Anschluss an das Qualifying zufrieden: "Ich bin glücklich mit meinem Startplatz", nickt McPhee. "Wir haben wieder Fortschritte gemacht und das Bike fühlt sich gut an, worüber ich sehr froh bin. Am Anfang der Trainingssitzung fuhr ich allein - das war gut, um das Gefühl und meinen Rhythmus zu bekommen. In der Mitte des Trainings fuhr ich meine schnellste Runde und kam auf Platz drei. Am Ende wollte ich nochmal pushen, aber es war etwas schwierig in meiner Gruppe. Aber ich bin glücklich und freue mich auf das Rennen."

Sein Teamkollege Efren Vazquez hatte hingegen weniger Freude am Samstag: Er fuhr nur auf den 15. Platz und zeigte sich danach relativ unzufrieden mit dem Ergebnis: "Es war ein schwieriges Qualifying, aber ich denke, das Setup für morgen ist ganz gut. Ich werde jede Runde Gas geben, und wir werden sehen, wo wir landen. Das Wichtigste ist, ein paar Punkte einzufahren und mich auf jede einzelne Runde zu konzentrieren und weiter zu arbeiten für das nächste Rennen."


Fotos: Moto3 in Doha


Teamchef Dirk Heidolf war nach der Qualifikation von gemischten Gefühlen durchzogen: "Das Qualifying war durchwachsen", bilanziert der Deutsche. "Aber wir haben gezeigt, dass es möglich ist, mit beiden Fahrern in die Top 10 zu fahren. John hat wieder bestätigt, dass er immer besser zurechtkommt und seinen Mechanikern vertraut. Er hat ein sehr gutes Resultat erzielt. Mit einem guten Start morgen kann er eine gute Position einfahren."

"Efrens Qualifying war sehr durchwachsen, er hatte den Faden etwas verloren", spricht Heidolf das verunglückte Qualifying seines anderen Piloten an. Insgeheim hatten sich sowohl Fahrer als auch Team nämlich mehr ausgerechnet: "Das Ergebnis ist für ihn nicht zufriedenstellend. Wir dachten, dass er sicher in die Top 10 vorfahren wird. Mit Motivation und etwas Wut im Bauch kann jedoch auch er morgen noch nach vorn fahren."