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Mahindra: Folgt 2014 der nächste Sprung?
Durch die Kooperation mit Suter haben die Inder den Anschluss an die Weltspitze gefunden - Mehrere Teams klopfen an und möchten Motorräder einsetzen
(Motorsport-Total.com) - Mit dem Einstieg in die Motorrad-Weltmeisterschaft in der Saison 2011 betrat Mahindra die weltweite Motorsportbühne. Durch die Umstellung von den 125er-Zweitaktern zu den Moto3-Viertaktern begannen alle Hersteller bei Null. Mahindra konnte diese Chance im Vorjahr nur bedingt nutzen. Aufgrund der durchwachsenen Ergebnisse entschloss sich der Hersteller dazu, mit Suter zu kooperieren und ein gemeinsames Moto3-Motorrad zu bauen.

© FGlaenzel
Miguel Oliveira und Efren Vazquez konnten bereits einige Konkurrenten ärgern Zoom
In der Saison 2013 mischen Miguel Oliveira und Efren Vazquez meist im vorderen Feld mit. Oliveira verpasste beim Italien Grand Prix in Mugello den ersten Podestplatz mit Mahindra nur sehr knapp. "Wir haben im Winter sehr hart gearbeitet und handhaben jetzt einige Dinge anders. Ich bin froh, dass es funktioniert", freut sich Mahindra-Rennleiter Mufaddal Choonia. "Die Kooperation mit Suter ist fantastisch. Im Vergleich zum Vorjahr ist Mahindra in diesem Jahr stärker involviert."
"Unsere Ingenieure sind jetzt stärker in das Projekt eingebunden. Die Leute waren überrascht, wie wir innerhalb von drei Monaten ein Motorrad bauen konnten, das bisher sehr gut lief. Wir haben in Indien sehr viel Entwicklungsarbeit geleistet", betont Choonia. Bei der Entwicklung vertraute Mahindra vor allem auf Computerberechnungen. "Wir haben 1.500 Ingenieure im Werk beschäftigt. Drei von ihnen arbeiteten bei der Entwicklung der Moto3-Maschine mit. Wir haben sehr viele Zuverlässigkeitsprüfungen am Computer absolviert."
"Während der Entwicklung im September, Oktober und November waren diese drei Ingenieure in der Schweiz und haben dort Vollzeit an der Maschine gearbeitet. Es haben insgesamt acht Mitarbeiter an der Maschine gearbeitet. Sie haben lange gearbeitet", erklärt der Mahindra-Rennleiter stolz. "Wenn man acht Stunden am Tag arbeitet, benötigt man sechs Monate. Wenn man aber 16 Stunden pro Tag arbeitet, dann sind es nur noch drei Monate."
Für die Zukunft ist Choonia optimistisch. "Es ist noch sehr zeitig in der Saison. Wir sind noch am Beginn des Projekts", betont er. In der kommenden Saison möchte Mahindra neben dem eigenen Team auch weitere Teams ausrüsten. "Wir haben einige Anfragen von Teams. Das ist gut. Wir sind froh, dass so viele Teams den Eindruck haben, dass unser Motorrad gut genug ist. Es gibt viele Anfragen. Darüber freuen wir uns."
Wichtig ist für Choonia, dass die Satelliten-Teams mit der gleichen Spezifikation fahren wie das Werksteam. "Ich möchte keinen Unterschied", hält er entschlossen fest und begründet seinen Wunsch: "Jeder verdient das bestmögliche Motorrad. Es wird also für alle gleich sein."

