Kiefer hat in Le Mans zu kämpfen
Toni Finsterbusch beendet den Freitag als 24. mit zweieinhalb Sekunden Rückstand - Florian Alt mit mehr als vier Sekunden Rückstand nur auf Position 34
(Motorsport-Total.com) - Die ersten Freien Trainings zum Grand Prix von Frankreich, dem vierten Lauf zur Motorrad-Weltmeisterschaft in Le Mans der Moto3, beendeten die beiden Kiefer-Piloten Toni Finsterbusch und Florian Alt auf den Positionen 23 und 34. Beide Fahrer konnten ihre Rundenzeiten vom ersten zum zweiten Training steigern, sehen aber durchaus noch Potenzial für schnellere Zeiten. Finsterbusch war mit der Zeit soweit zufrieden, auch wenn es am Vormittag nicht gerade seine bevorzugten Bedingungen waren und er sich schwer tat. Ein kurzer Regenschauer zehn Minuten vor Ende der Session sorgte dafür, dass für die wirklich schnellen Runden keine Zeit mehr blieb.

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Florian Alt (66) und Toni Finsterbusch (9) suchen noch nach Verbesserungen Zoom
Auch für Teamkollege Alt waren die kalten und teilweise feuchten Bedingungen vom Vormittag natürlich keine idealen Voraussetzungen, um die ersten Meter auf einer für ihn neuen Strecke zu erkunden. Daher war er am Vormittag auch noch etwas zu weit von der Spitze entfernt. Im zweiten Training versuchte er dann mit einer geänderten Abstimmung einen schnelleren Rhythmus zu fahren, was aber nicht möglich war. Auch bei ihm wurde das Vorhaben einer schnelleren Rundenzeit vom einsetzenden Regen kurz vor Ende der zweiten Session durchkreuzt.
"Heute Morgen habe ich mich etwas schwer getan, ich glaube da ist jeder nur gerutscht", bemerkt Finsterbusch. "Am Mittag habe ich dann noch eine gute Rundenzeit hinbekommen. Es ging in der zweiten Session um einiges besser, auch wenn es kurz vor Schluss noch geregnet hat bin ich mit meiner Zeit soweit zufrieden. Ich hoffe, dass ich die Platzierung halten kann, denn Le Mans gehört nicht gerade zu meinen Lieblingsstrecken."
"Das erste Training war überhaupt nicht gut", bedauert Alt. "Bei den Temperaturen habe ich mich nicht so wohl gefühlt, das ist nicht mein Ding. Die sechs Sekunden auf die Spitze war einfach viel zuviel. Die Erkenntnisse die wir daraus zogen, waren dann auch das Problem für das zweite Training. Wäre ich schon vorher die Zeit vom Nachmittag gefahren, hätten wir uns einiges leichter getan. Für die letzten zehn Minuten wollte ich mir jemanden suchen um auf einer schnellen Linie hinterherzufahren, aber dann begann es zu tröpfeln. Wenn meine Zeit jetzt auch nicht so weit von Platz 15 weg ist, wäre es für morgen trotzdem wichtig, dass ich noch zwei trockene Trainings habe und dann schauen wir mal."
"Wir wussten schon vorher, dass Le Mans für uns kein leichtes Wochenende werden wird", betont Teammanager Stefan Kiefer. "Bei Toni bin ich froh, dass er mit seinem verletzten Fuß fahren kann, er spürt ihn wohl noch ein wenig, aber es geht. Mit den zweieinhalb Sekunden Abstand ist er im Moment solide dabei. Dass es nicht leicht werden wird, war insbesondere bei Flo klar, da er die Strecke noch nicht kannte. Am Vormittag war er definitiv etwas zu weit von einer schnellen Zeit entfernt. Für morgen müssen wir bei ihm noch einiges an der Abstimmung ändern, damit das noch etwas besser wird. Wir haben dafür schon eine Richtung und hoffen auf trockenes Wetter, um es ausgiebig testen zu können."

