Folger knapp hinter Rins Zweiter

Jonas Folger ist am Freitag in Le Mans wieder ganz vorne dabei: Der Deutsche verpasste die Trainingsbestzeit von Alex Rins nur hauchdünn

(Motorsport-Total.com) - Der Nachmittag des ersten Trainingstags in Frankreich begann mit dem zweiten Freien Training der Moto3-Klasse. Über dem Bugatti-Circuit hatten Regenwolken zugezogen und vereinzelt fielen Regentropfen. Dennoch konnte über weite Strecken viel gefahren werden. Lediglich in den Schlussminuten fiel etwas mehr Regen und die Streckenposten zeigten die weiße Flagge mit dem roten Kreuz. Die Nachwuchsstars nahmen das Tempo heraus und kehrten in langsamer Fahrt an die Box zurück. An der Zeitenliste änderte sich nichts mehr.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Der Deutsche Jonas Folger verpasste nur knapp die Bestzeit von Alex Rins Zoom

Alex Rins zeigte auch in Le Mans seine derzeitige Form und stellte in 1:44,147 Minuten die Bestzeit auf. Der KTM-Pilot hatte nur knapp die Nase vorne, denn Jonas Folger war mit seiner Kalex-KTM lediglich um sechs Tausendstelsekunden langsamer. Der Deutsche war damit am Freitag wieder ganz vorne mit dabei. Rins und Folger waren klar die schnellsten Fahrer, denn Vizeweltmeister Luis Salom (KTM) lag als Dritter schon 0,531 Sekunden zurück.

Nicht nach Plan verlief das Training für Maverick Vinales. Am Vormittag hatte der Spanier die Bestzeit aufgestellt, doch zu Beginn des zweiten Trainings stürzte der WM-Führende. Er konnte später wieder mit seiner KTM in den Fahrbetrieb eingreifen, doch es wurden nur neun Runden. In der Zeitenliste ordnete sich Vinales mit einem Rückstand von 0,676 Sekunden auf dem vierten Platz ein. Danny Webb meldete sich mit der Suter-Honda auf Position fünf.

Alex Rins

Alex Rins ist auch in Le Mans stark unterwegs und zählt zum Favoritenkreis Zoom

Dahinter folgten Niklas Ajo (KTM), Brad Binder (Suter-Honda), Alessandro Tonucci (FTR-Honda), Niccolo Antonelli (FTR-Honda) und Romano Fenati. KTM dominierte auch in Le Mans klar das Geschehen. Die drei deutschen Youngster waren mit ihren Kalex-KTM wieder weit hinten zu finden. Toni Finsterbusch, der trotz seines verletzten Fußes weitere 13 Runden drehte, wurde 23. Philipp Öttl folgte direkt dahinter als 24. Auf die Spitze betrug ihr Rückstand 2,5 Sekunden. Florian Alt lag dagegen vier Sekunden zurück und wurde 34. und Vorletzter.

Die rutschigen Verhältnisse sorgten auch für einige Stürze. Nach Vinales ging auch Efren Vazquez in Kurve sechs zu Boden. Der Mahindra-Pilot wurde mit dem Verdacht auf einen Bruch des linken Schlüsselbeins ins Medical Center gebracht. Dort bestätigte sich diese Verletzung. Die weiteren Ausrutscher verliefen glimpflich. Auch Arthur Sissis (KTM), Matteo Ferrari (FTR-Honda) und Wildcard-Starter Christophe Arciero (Suter) lagen im Kiesbett. Alan Techer, der zuletzt in Jerez für den Rennabbruch gesorgt hat, konnte problemlos fahren.