Iwema: Mit FGR auf dem Weg nach vorn?

Jasper Iwema bestreitet die Moto3-Saison im tschechischen FGR-Team - Bei Testfahrten entwickelte der Niederländer ein Gefühl für die ungeliebten Viertakter

(Motorsport-Total.com) - Jasper Iwema ließ in seiner bisherigen Karriere nicht unbedingt mit Top-Platzierungen aufhorchen. Nach drei vollen Saisons in der 125er-WM steht als bestes Ergebnis ein achter Platz aus Brünn 2010 zu Buche. In diesem Jahr plant der Niederländer in der 125er-Nachfolgeklasse Moto3 durchzustarten.

Titel-Bild zur News: Jasper Iwema

Jasper Iwema kam bei den Moto3-Tests besser zurecht als erwartet

"Das Chassis funktionierte bei den Testfahrten in Valencia und Jerez eigentlich ganz gut und ich habe vor allem in den Kurven ein gutes Gefühl damit", sagt Iwema über die Eigenkonstruktion von FGR und offenbart: "Da mir die Zweitakter mehr Spaß machen, hatte ich mit den Viertaktern ein paar Probleme erwartet, aber bisher komme ich ganz gut damit zurecht."

Das FGR-Team ist tschechisch und etwa eine Stunde von Brünn entfernt ansässig. "Nach einem ersten Anruf im Dezember, bei dem ich gefragt wurde, ob ich für sie fahren wolle, waren wir uns recht schnell einig. Wir haben einen großen niederländischen Baumarkt als Sponsor gefunden. Das Bis Weihnachten waren wir dann alles klar", erzählt Iwema.

Nach den beiden offiziellen Moto3-Tests in Valencia und Jerez hängte das FGR-Team in Spanien noch den einen oder anderen Privattest an. "Nach dem Jerez-Test ist das Team nach Hause gefahren, um ein anderes Chassis für mich vorzubereiten", sagt Iwema. Mit einem Standardrahmen von Honda war der Niederländer während der vergangenen Tage auf verschieden Strecken unterwegs, um ein besseres Gefühl für eine Viertakt-Maschine zu bekommen.

Unter anderem testete das FGR-Team in Albacete sowie in Valencia. "Für mich war es ganz wichtig, dass ich mehr Kilometer fahre als nur bei den zwei Tests", sagt der FGR-Pilot. Unterdessen arbeitete das Team in Tschechien daran, die bei den offiziellen Testfahrten eingesetzte FGR besser an den 22-Jährigen anzupassen. "Beim Test in Jerez war vor allem die Sitzposition noch nicht opitmal, alles war sehr eng", offenbart Iwema.

Beim anstehenden IRTA-Test in Jerez (20./21. März) wird Iwema dann mit dem überarbeiteten FGR-Rahmen ausrücken. "Ich denke, wir sind besser vorbereitet als in den vergangenen zwei Jahren", sagt der Niederländer, der in den Jahren 2010 und 2011 jeweils auf einer Aprilia an der 125er-WM teilnahm. "Wir wisssen jetzt, wie so ein Moto3-Bike funktioniert und ich hoffe, dass unsere Vorbereitung ausreichend war, um in diesem Jahr vorn dabei zu sein. Ein Vergleich mit den anderen Teams fällt zum jetzigen Zeitpunkt aber schwer."