Grünwald: "Weiß wo ich mich verbessern muss"

(Motorsport-Total.com) - An den vergangenen drei Tagen fanden die zweiten offiziellen Tests zur Motorrad-Weltmeisterschaft der Klasse Moto3 im spanischen Jerez de la Frontera statt. Für Luca Grünwald und Gabriel Ramos vom Kiefer-Team die nächste Station in der Vorbereitung zur bevorstehenden Saison. Allerdings konnte Ramos nicht die kompletten Tests fahren, denn er stürzte und verletzte sich dabei. Er wird bis zum nächsten Test, der ebenfalls in Jerez stattfinden wird, wieder fit sein.

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Luca Grünwald tastet sich Schritt für Schritt an die WM heran Zoom

Nach drei Tagen zieht man im Kiefer-Team trotz des Sturzes von Ramos ein positives Fazit. Luca Grünwald arbeitete drei Tage lang sehr konzentriert und ausdauernd. "Teilweise war es erfolgreich, wir haben einiges probiert und ich habe mich weiter verbessert", so der junge Deutsche. "Vom Rückstand sind wir zwar weit weg, wobei die vorne heute brutal Gas gegeben haben und einen neuen Rundenrekord aufgestellt haben, aber ich habe wieder einiges gelernt."

"Besonders wo ich mich verbessern muss, was ich zum Beispiel dazu beitragen kann, dass wir bei der Motorabstimmung weniger Probleme haben. Wir mussten uns auch an die neue Software von KTM gewöhnen und haben das am letzten Tag gut hinbekommen. Alles in allem wird es besser und ich freue mich, dass wir in drei Wochen genau hier weitermachen und auf den Erfahrungen aufbauen können."

"Ich habe es diesmal auch überhaupt nicht darauf angelegt, schnellste Runden zu fahren, sondern eher mehr gearbeitet. Das können wir immer noch in drei Wochen machen, wenn wir wieder hier sind." Cheftechniker Jochen Kiefer sieht die positiven Aspekte des Tests: "Eigentlich sind wir zufrieden. Wenn wir mit Luca beginnen, mit dem wir super zusammenarbeiten können, klar wenn wir schnellere Rundenzeiten hätten, wäre es besser gewesen."

"Aber wir haben zu Anfang des Tests gesagt, dass wir diesmal nicht so auf die Rundenzeiten gehen wollen, sondern es für uns besser ist mit Luca viel zu lernen, ihn zu verstehen und ihm ein gutes Gefühl zum Motorrad zu vermitteln. Ich glaube das haben wir hier relativ gut hingebracht, auch wenn es sich in den Rundenzeiten noch nicht widerspiegelt. Ich bin trotzdem zuversichtlich, dass dabei noch das eine oder andere gute Ergebnis dabei herauskommt."

"Ich bin mir auch sicher, dass wir bei den nächsten Tests genau dort ansetzen wo wir heute aufgehört haben. Gabriel ist jetzt etwas enttäuscht, weil er mit der Brechstange versucht hat schnell zu fahren und das ging etwas zu ungestüm vonstatten. Er hatte zwei Stürze innerhalb von acht Runden und verletzte sich dabei. Deshalb konnten wir mit ihm nicht weitermachen. Ich denke, in zehn Tagen wird er wieder fahren können und dann wird er hoffentlich etwas besonnener ans Werk gehen. Er ist ein Rookie und braucht seine Zeit, da es niemand in einem Tag auf die Top 15 schaffen kann. Er muss da seine eigenen Erwartungen etwas herunterschrauben."