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Öttl: "Hätte noch schneller fahren können"
Nachwuchshoffnung Philipp Öttl ist beim Jerez-Test konstant unter den Top 15 - Der Deutsche sieht sich auf einem guten Weg
(Motorsport-Total.com) - Philipp Öttl bestätigte auch beim zweiten offiziellen Vorsaisontest der neuen Grand-Prix-Saison, dass in der diesjährigen Moto3-Weltmeisterschaft mit ihm zu rechnen sein wird. Die deutsche Nachwuchshoffnung fuhr an allen drei Tagen regelmäßig unter den Top 15 mit und blieb in der Gesamtabrechnung als 16. nur um 1,1 Sekunden hinter dem Schnellsten, dem Australier Jack Miller. Wenn er auf seiner schnellsten Runde nicht auf langsamere Piloten aufgelaufen wäre, hätte der 17-Jährige seinen Rückstand sogar auf weniger als eine Sekunde verkürzt.

© FGlaenzel
Philipp Öttl sieht sich bei den Saisonvorbereitungen auf einem guten Weg Zoom
"Mit dem Test bin ich sehr zufrieden, Philipp hat wieder eine tolle Leistung erbracht", lobt sein Vater und Manager, der fünffache Grand Prix-Sieger Peter Öttl. "Philipp zeigte eine extreme Konstanz, war immer im Bereich von niedrigen 1:47er Zeiten, und das stimmt uns in Bezug auf die Renndistanz zuversichtlich. Leider ist uns eine 1:46er Zeit versagt geblieben, weil er auf seiner besten Runde, wo er im ersten Sektor bereits um 0,3 Sekunden schneller war als zuvor, im Verkehr steckenblieb."
"Doch insgesamt sind wir sehr zufrieden. Wir konnten viel probieren, am Fahrwerk ebenso wie am Motor. Wichtig ist auch, dass Philipp sturzfrei durchgekommen ist, so wie wir es von ihm gewohnt sind. Jetzt müssen wir die Daten auswerten, doch ich denke, für den dritten offiziellen Test im März werden wir sicher noch einige Ideen entwickeln, was wir probieren können."
Öttls persönliche Bestzeit lautete 1:47,174 Minuten. "Mit dem Test bin ich zufrieden", nickt der Youngster glücklich. "Wir haben wieder einiges herausgefunden am Motorrad, und ich war in jeder Session unter den ersten 15. Ich denke, ich hätte sogar noch schneller fahren können. Doch bei den Runden, wo's drauf ankam und wo ich näher an die Spitze heran hätte kommen können, herrschte immer Verkehr, der mich aufgehalten hat."
"Aber insgesamt sind wir auf einem guten Weg, und konstant sind wir auch. Das ist wichtig für die Saison. Auch körperlich geht es mir gut, ich bin von der Fitness her besser vorbereitet als im letzten Jahr und auf einem sehr hohen Niveau. Die intensive Arbeit mit meinem Trainer hat mich auf jeden Fall nach vorne gebracht. In den Wochen bis zum nächsten Test werde ich weiter hart trainieren, vor allem im mentalen Bereich, um mich noch mehr aufs Wesentliche konzentrieren zu können."
Ein positives Fazit zieht auch Teambesitzer Daniel M. Epp: "Philipp hat sich übe die drei Testtage hinweg kontinuierlich nach vorne gearbeitet, sein Rückstand auf die Top sechs ist immer geringer geworden. Mit der Abstimmung unserer 2014er Kalex-KTM sind wir auf dem richtigen Weg, auch wenn uns beim nächsten und letzten Test in drei Wochen in Jerez noch viel Arbeit erwartet. Aufgrund der sehr geringen Zeitabstände spiegelt Philipps 16. Gesamtrang über alle drei Testtage nicht ganz seine sehr gute Testleistung wieder. Ich bin überzeugt, dass wir noch näher an der Spitze dran sind."

