Antonelli: Sturz am Schlusstag, aber Testschnellster

Gresini-Junior Niccolo Antonelli hatte die Moto3-Testfahrten in Valencia über weite Strecken im Griff - Highsider am Freitagmorgen kann das Bild kaum trüben

(Motorsport-Total.com) - Am letzten Tag der dreitägigen Moto3-Testfahrten in Valencia ging die Bestzeit an Ajo-Neuzugang Jack Miller. Der Gesamtschnellste des Tests aber bleibt Gresini-Junior Niccolo Antonelli. Der 17-jährige Italiener hatte am Nachmittag des zweiten Tages (Mittwoch) eine Rundenzeit von 1:39.454 Minuten auf den Circuit Ricardo Tormo gelegt und behauptet sich mit dieser Zeit knapp vor Millers persönlicher Bestzeit von 1:39,462 Minuten, die dieser ebenfalls am Mittwoch fuhr.

Titel-Bild zur News: Niccolo Antonelli

Niccolo Antonelli behauptete sich in Valencia knapp als Gesamtschnellster Zoom

Ein Highsider am Morgen des letzten Testtags kann das positive Gesamtbild für Antonelli kaum trüben: "Es war mein Fehler, ich hätte vorsichtiger sein können. Doch beim starken Wind kam ich ein bisschen zu weit auf den Dreck und wurde in die Luft geschleudert. Im ersten Moment konnte ich mich an nichts erinnern und wurde deshalb ins Medical-Center gebracht. Das Wichtigste ist aber: Mir geht es gut. Am Nachmittag ging ich noch einmal auf die Strecke und fuhr die zweitschnellste Runde des Tages. Jetzt konzentrieren wir uns auf die nächsten Testfahrten."

Fabrizio Cecchini, im Gresini-Moto3-Team der Technische Koordinator, hält fest: "Mit dem Ergebnis der drei Tage sind wir sehr zufrieden. Niccolo geht aus der kombinierten Zeitenliste als Schnellster hervor. Es hätte nicht besser laufen können." Auch mit der Leistung von Antonellis Teamkollegen Enea Bastianini zeigt sich Cecchini zufrieden: "Enea schloss den Test auf Gesamtrang acht und damit als bester Rookie ab. Das ist beeindruckend."

Genau wie Antonelli verlor auch Bastianini durch einen Sturz am Schlusstag wertvolle Streckenzeit, doch genau wie der Gesamtschnellste lässt sich auch der Rookie davon nicht beirren: "Die Testfahrten in Almeria und Valencia zusammengerechnet, war das über einen Zeitraum von sechs Tagen mein erster Fehler. Es war sehr windig, da ist mir das Vorderrad weggerutscht. Das Setup des Motorrads ist aber grundsätzlich gut. Ich hoffe, wir können in diesem Bereich der Zeitenliste weitermachen."

Vom 18. bis 20. Februar stehen in Jerez de la Frontera die nächsten offiziellen IRTA-Testfahrten auf dem Programm.