Finsterbusch: Schmerzen im Knie, keine Punkte

Toni Finsterbusch zieht ein gemischtes Fazit aus dem Grand Prix in Sepang: Die erste Rennhälfte war gut, die zweite weniger - Louis Rossi stürzt aus der Spitzengruppe

(Motorsport-Total.com) - Das Racing-Team-Germany ging in Malaysia leer aus. Louis Rossi kämpfte in der Spitzengruppe mit, doch in der sechsten Runde verabschiedete er sich durch einen Highsider. Sein Teamkollege Toni Finsterbusch brachte seine Honda ins Ziel, doch er landete außerhalb der Punkteränge auf Platz 23. Der Deutsche war an diesem Wochenende zum ersten Mal in Sepang unterwegs. Es war eine steile Lernkurve für den 19-Jährigen. Im Rennen bekam er außerdem Knieprobleme. "Mein Start war nicht so schlecht. In der ersten Runde habe ich nicht so reingehalten."

Titel-Bild zur News: Toni Finsterbusch

Der Deutsche Toni Finsterbusch kam in Sepang als 23. ins Ziel Zoom

"Bis zur Geraden habe ich dann einige Plätze verloren", analysiert Finsterbusch gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Die ersten Runden waren von den Zeiten her nicht so schlecht und ich konnte an der Gruppe vor mir dranbleiben, die am Ende um Platz acht gekämpft hat. Zwei Plätze vor mit hat sich jemand verbremst und dadurch ist eine Lücke entstanden, die wir nicht mehr zufahren konnten. Die zweite Halbzeit des Rennens war nicht so stark."

"Es waren einige Fehler drin und wir haben uns in der Gruppe gegenseitig behindert. Dann habe ich noch Probleme mit dem Knie bekommen, die nicht gerade förderlich waren. In den letzten Runden hatte ich Schmerzen. Ich hatte das schon das ganze Wochenende und weiß nicht genau warum. Ich war in der Clinica Mobile und sie haben mir eine Salbe gegeben. Ich soll mich daheim untersuchen lassen."


Fotos: Moto3 in Sepang


Nun heißt es abhaken und nach vorne schauen. Bereits am kommenden Wochenende steht in Australien mit Phillip Island die nächste neue Strecke für Finsterbusch auf dem Programm. Die Enttäuschung war auch bei Rossi groß: "Ein schlechtes Ergebnis nach einem guten Wochenende. Ich bin sehr unzufrieden. Ich fuhr in der ersten Gruppe auf Platz vier. Dann machte ich einen Fehler und stürzte in Runde sechs", sagt der Franzose.

"Bis zum Sturz fühlte ich mich sehr wohl auf dem Motorrad und hätte um den Sieg mitfahren können. Aber das ist eben Rennsport. Es tut mir auch sehr leid für mein Team, die einen guten Job gemacht, und mir ein schnelles Motorrad bereitgestellt haben." Teamchef Dirk Heidolf steht nach dem Rennen mit leeren Punkten da. "Louis hat bis zu seinem Sturz gut gekämpft und hat wieder einmal gezeigt, dass er ganz vorn mitfahren kann."

"Leider unterlief ihm ein Fahrfehler beim rausbeschleunigen aus einer Kurve und er stürzte. Wir schauen positiv nach Australien und werden dort erneut angreifen. Toni war am Anfang ganz gut. Er hat versucht, sich in seiner Gruppe durchzusetzen. Schmerzen in seinem Knie haben ihn zusätzlich zur Hitze belastet. Wir hatten uns für das heutige Rennen etwas mehr erhofft."