Khairuddin jubelt über Platz zwei

(Motorsport-Total.com) - Zulfahmi Khairuddin erfüllte sich beim Grand Prix von Malaysia einen Lebenstraum. Am Samstag eroberte der Lokalmatador vor heimischer Kulisse seine erste Pole-Position in der Motorrad-WM. In Malaysia ist der KTM-Werksfahrer ein Star und ein Aushängeschild des Sports. Im Rennen zeigte "Fahmi", wie sein Spitzname ist, eine starke Leistung und war ständig in der Spitzengruppe zu finden. 77.000 Fans feuerten ihren Helden von den Tribünen aus an. Sein guter Freund und Teamkollege Sandro Cortese krönte sich in Sepang zwar zum Weltmeister, doch für die Fans vor Ort war Khairuddin der Star des Tages.

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Zulfahmi Khairuddin ziegte in Sepang sein mit Abstand stärkstes Wochenende Zoom

Lange fuhr er hinter Jonas Folger auf Platz zwei und setzte sich im letzten Renndrittel an die Spitze. In der letzten Runde entbrannte ein enges Duell mit Cortese, das der Deutsche hauchdünn für sich entschied. Khairuddin schrieb Geschichte, denn er war nicht nur der erste Malaie auf der Pole-Position, sondern auch der erste auf dem Podest. "Zu Beginn des Rennens habe ich gelernt und wollte nicht führen. Ich folgte Jonas bis Rennmitte", sagt Khairuddin über sein sensationelles Rennen.

Zum ersten Mal in seiner Karriere konnte er sich über die komplette Distanz in der Spitzengruppe halten. "Als ich auf meinem Visier Regentropfen sah, sagte ich mir, dass es jetzt Zeit für ein Überholmanöver ist, denn vielleicht wird das Rennen abgebrochen. Für eine rote Flagge regnete es aber zu wenig. Am Ende war es ein schönes Duell mit Sandro. In der letzten Kurve ist mir ein Fehler unterlaufen und ich habe den Sieg verloren."

"Platz zwei ist für mich sehr gut, und beim Heimrennen auf dem Podium zu stehen ist fantastisch. Ich bedanke mich bei meinem Team und bei KTM. Die Fans waren heute fantastisch. Als ich meinen Motor abdrehte, hörte ich sie schreien." Um Haaresbreite verpasste Khairuddin die große Sensation, aber auch mit Platz zwei ist er zufrieden. "Es war mein Fehler. Ich wusste, dass ich auf der vorletzten Gerade den Speed hatte. Sandro überholte mich in der vorletzten Kurve, aber ich war mir sicher, dass ich ihn auf der Geraden wieder überholen kann. Ich bremste hart und traf eine Bodenwelle. Ich war am Limit und dachte mir, dass Platz zwei besser ist als ein Crash. Auch Platz zwei ist für mich sehr gut."