• 21.10.2012 14:10

Folger: "War sehr konkurrenzfähig"

Jonas Folger führte den Grand Prix von Malaysia lange an und kam schließlich als Dritter über die Linie - Die Abstimmung der Kalex-KTM war nicht perfekt

(Motorsport-Total.com) - Jonas Folger feierte beim Grand Prix vn Malaysia als Dritter ein tolles Comeback am Podium. Nachdem der 19-jährige Aspar-Pilot beinahe alle Trainingssessions an diesem Wochenende dominiert hatte, gab Folger auch während der 19 Runden-Renndistanz überwiegend das Tempo vor. Erst im Finish musste er sich mit dem dritten Rang zufrieden geben. Aufgrund der überlegenen Trainings-Performance war es Folgers Plan, gleich von Beginn an so hart wie möglich zu pushen, um damit einen Vorsprung herauszufahren und zu sehen, ob die Konkurrenz folgen kann.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger (94) führte den Grand Prix über weite Strecken an Zoom

Das ehrgeizige Vorhaben glückte nicht ganz, weil sich zunächst eine fünfköpfige Führungsgruppe bildete, bevor sich diese auf drei Fahrer reduzierte. Im Verlauf der ersten Rennhälfte kontrollierte der Kalex KTM-Pilot auch das Geschehen an der Spitze der Führungsgruppe. Wegen der extremen Hitze änderte man das Setting seiner Rennmaschine, wobei man aber die Kalex-KTM etwas zu hart abstimmte.

Folger konnte deswegen ab Halbzeit in einigen Kurven des 5.548 Meter langen Sepang Circuit seine Linie nicht halten und war somit in der Schlussphase seinen Gegnern nicht mehr ebenbürtig. Trotzdem mischte er bis zur Zielflagge hartnäckig um den Sieg in Malaysia mit. Am Ende freute sich Folger trotzdem über den dritten Rang, da ihm damit eine versöhnliche Genugtuung nach dem unglücklichen Ausscheiden vor einer Woche in Japan gelungen ist.


Fotos: Moto3 in Sepang


"Das heutige Rennen war verdammt hart. Obwohl sich gleich nach dem Start das Feld aufgereiht hat und unsere Gruppe an der Spitze im Vergleich zu den vergangenen Rennen klein war, war es dennoch wegen der extremen Hitze sehr anstrengend", sagt Folger, der im Ziel von den Strapazen gezeichnet war. "Im Gegensatz zu den Trainingstagen waren die Asphalttemperaturen um einiges höher und die Reifen hatten weniger Grip als am restlichen Wochenende. Wegen der hohen Temperaturen mussten wir auch unser Setup anpassen. Dabei sind wir vorne um eine Spur zu hart gegangen."

"In etwa ab Halbzeit des Rennens konnte ich meine Linie nicht mehr halten. Insgesamt betrachtet müssen wir trotzdem mit unserer Performance an diesem Wochenende zufrieden sein. Nach dem wir alle Trainings dominiert haben und dann das Qualifying mit der zweitschnellsten Rundenzeit beendet haben, wollte ich das Rennen natürlich gewinnen. Über weite Teile der Renndistanz lag ich in Führung. Wir waren hier überhaupt sehr konkurrenzfähig. Am Ende sind wir nach einem schwierigen Rennen als Dritter aufs Podium gefahren."

"All dies sind Gründe genug, um zufrieden zum nächsten Grand Prix weiterzureisen. Seit meinem Wechsel zum Aspar-Team haben wir an jedem Rennwochenende eine großartige Form gezeigt und es sind noch zwei Rennen in dieser Saison zu fahren, bei denen unsere Vorgabe ganz klar lautet, nämlich im gleichen Stil weiterzumachen."