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West von der Reiserei genervt
Der Australier schimpft auf den Reisestress in der Motorrad-WM und freut sich, wenn seine Freunde bei den Überseerennen dabei sein können
(Motorsport-Total.com) - QMMF-Pilot Anthony West geht seit Ende der 1990er in der Motorrad-WM an den Start und ist seitdem nur selten Zuhause. In der Saison lebt der Moto2-Pilot in Spanien. Nur in der Winterpause wechselt er seinen Wohnsitz nach Australien. "Ich würde zwischen den Rennen gerne nach Hause fliegen, doch es ist zu weit weg", bedauert er im Gespräch mit 'Crash.net'. "Von Australien bis Europa braucht man 36 Stunden. Zudem benötigt man zwei oder drei Tage, um sich wieder zu gewöhnen."

© QMMF
Anthony West: "Es kann ziemlich einsam und mental anstrengend sein" Zoom
"Deswegen verbringe ich die Zeit in der Saison größtenteils in Europa. In den vergangenen 13 Jahren habe ich pro Jahr maximal zwei oder drei Monate in Australien verbracht", blickt der ehemalige Kawasaki-MotoGP-Pilot zurück. "In diesem Jahr blieb ich in Madrid, weil mein Team dort beheimatet ist. Man hat dort oft Gelegenheit, auf dem Motorrad zu trainieren."
Während der Saison sitzt West wie seine Kollegen oft im Flugzeug. Was für viele Leute wie die Erfüllung eines Traums klingt, ist in Wahrheit nicht so angenehm: "Ich genieße es nicht. Ich hasse es. Ich mag den Lebensstil, Reisen und den Rennsport, doch es ist hart, weil man kein richtiges Zuhause und keinen festen Freundeskreis hat. Es kann ziemlich einsam und mental anstrengend sein. Man ist in vielen Ländern, in denen man die Sprache nicht spricht. Das macht es stressig."
"Diese Seite mag ich nicht so richtig. Wenn ich alle meine Kumpels mitbringen könnte, wäre es sehr spaßig und man könnte seine Erfahrungen teilen", bemerkt der Routinier, der lediglich bei den Rennen in Asien und Australien auf die Unterstützung seiner Freunde zählen kann: "Die Überseerennen in Japan und Malaysia mag ich, weil alle mitfliegen und wir zusammen rumhängen können."

