• 18.09.2011 09:56

Suter: "Neues Chassis ein Volltreffer"

In Aragon setzt Marc Marquez erstmals das neue Suter-Chassis ein und fuhr im Qualifying der Konkurrenz um die Ohren - Ein Blick auf die neue Technik

(Motorsport-Total.com) - Marc Marquez holte beim Grand Prix von Aragon seine sechste Pole Position in diesem Jahr und machte die Qualifikation zu einer Demonstration von Überlegenheit: Der 18-jährige Spanier fuhr um fast sieben Zehntelsekunden schneller als sein nächster Verfolger. Der Erfolg von Marquez war dabei nicht nur dem Fahrkönnen des amtierenden 125er-Weltmeisters, sondern auch der gründlichen Vorbereitung auf die letzten fünf Rennen der Saison und den Kampf um den WM-Titel zu verdanken.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Das neue Suter-Chassis hat das Potenzial eindrucksvoll gezeigt

Am vergangenen Wochenende testeten Marquez und sein Team ein neues Chassis mit neuer Hinterradschwinge, das Suter-Racing-Technology eigentlich im Hinblick auf die nächste Saison entwickelt hatte. Optisch an überklebten Karbonverstärkungen im vorderen Bereich des Rahmens sowie an einer "umgedrehten" neuen Hinterradschwinge zu erkennen, entpuppte sich das neue Fahrwerk bei den dreitägigen Probefahrten in Valencia als solcher Volltreffer, dass Marquez es nicht mehr hergeben wollte - und nun entgegen ursprünglicher Planung auch bei seinem Heimrennen damit antritt.

Weniger Reifenverschleiß, mehr Handlichkeit und damit auch mehr Gutmütigkeit bei kleinen Fahrfehlern sind die entscheidenden Attribute, die sich auf einen Vorteil von bis zu einer halben Sekunde pro Runde addieren - und den Marquez nun auch in Aragon voll ausspielt.

"Ich bin absolut gerührt und überwältigt", freut sich Eskil Suter, Geschäftsführer von Suter-Racing-Technology. "Das neue Chassis funktioniert sensationell. Marc freut sich ungemein, damit zu fahren. Jetzt passt einfach alles, und es ist sehr schön, ihm auf der Strecke zuzuschauen. Alle seine Runden sind schneller als die Bestzeiten seiner Konkurrenten. Das ist eine unglaubliche Performance."

"Das Chassis ist ein neues Konzept, bei dem wir mit einer Verbindung aus Aluminium und Kohlefaser arbeiten, was es erlaubt, die Rahmensteifigkeit sehr gezielt und punktuell am richtigen Ort zu beeinflussen. Es ist eine neue Technologie, für die ich mich speziell auch bei unserem Technischen Direktor Alessandro Giussani bedanken will."

"Er hat seit längerem in dieser Richtung Druck gemacht, während ich dem Thema Karbon skeptisch gegenüberstand. Jetzt hat er das Projekt verwirklicht. Es war eine lange Entwicklung, doch das Resultat kann sich sehen lassen - es ist ein absoluter Wahnsinn, wie dieser neue Rahmen funktioniert."

"Es tut mir leid, dass ich das neue Material noch nicht für alle bereitstellen konnte, denn eigentlich war ja gar nicht geplant, es im Rennen hier einzusetzen. Aber wir können noch Weltmeister werden, und deshalb müssen wir diesen zusätzlichen Vorteil nutzen."

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