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Schaltprobleme für Intact in Austin: Nur Schrötter holt Punkte

Marcel Schrötter holt den soliden achten Platz in Austin, während Teamkollege Sandro Cortese mit gravierenden Schaltproblemen kämpft und am Ende 23. wird

(Motorsport-Total.com) - Freud und Leid bei Intact in Austin. Marcel Schrötter konnte sich im Rennen von der elften Startposition auf den achten Rang nach vor arbeiten, sein bisher bestes Saisonergebnis. Sandro Cortese erlebte nach dem vermasselten Auftakt in Katar ein weiteres schwieriges Wochenende, er findet sich am Ende nur auf dem 23. Platz wieder. Beide Piloten sprechen nach dem Rennen von Schaltproblemen. (Das Ergebnis im Detail!)

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Platz acht: Marcel Schrötter holt sich sein bisher bestes Saisonresultat in Austin Zoom

"Der Start war gut, in der ersten Kurve gab es viel Gerempel und ich hatte sogar eine Berührung mit Sandro", schildert Schrötter. Zwar sei sein Gefühl in der Anbremsphase in die erste Kurve ganz gut gewesen, er verlor jedoch Positionen aufgrund eines Schaltproblems: "In den ersten beiden Runden habe ich auf der Start-Ziel-Geraden ein Problem mit dem Schalten gehabt. Ich konnte eine Zeit lang nicht in den zweiten Gang schalten."

So verlor der Suter-Pilot wichtige Positionen, er fand sich nur am Ende der Top 10 wieder. "Ich habe versucht, sofort zurück zu kämpfen und die Lücke zu schließen, aber es war einfach nicht mehr drin. Es gab zwei, drei Ecken auf der Strecke, wo ich Zeit verloren habe und so musste ich in einem anderen Teil wieder aufholen. Es war leider nie genug, um zu überholen." Ihm fehlten wenige Zehntelsekunden auf die vor ihm fahrenden Piloten Simone Corsi und Miguel Oliveira.

Cortese berichtet: "Es war sehr schwer, herunterzuschalten"

Trotzdem ist Schrötter zufrieden mit dem Ergebnis: "Ein achter Platz von meinem Ausgangspunkt ist aber ganz gut. Die Suter ist ein gutes Bike, nur müssen wir noch weiter eine bessere Richtung finden, denn momentan ist es noch zu anstrengend zu fahren. Sie ist noch ein bisschen unruhig", verrät er. Man müsse eben noch am Basispaket arbeiten. Er ist schon auf das erste Europa-Rennen in Jerez gespannt: "Denn beim Test waren wir sehr weit weg und hatten viele Probleme. Mittlerweile verstehen wir das Bike deutlich besser, also mal schauen was da drin ist."

Teamkollege Sandro Cortese wäre ebenfalls gerne in die Top 10 gefahren, doch sein Sonntag verlief nicht nach Plan. Zwar konnte er nach dem Start von Platz neun in einer Gruppe mit Schrötter fahren, doch bereits in der zweiten oder dritten Runde habe sein erster Gang gestreikt, schildert der Moto3-Champion. "Es war sehr schwer, herunterzuschalten. Ich habe dadurch so viel Zeit verloren, weil ich immer so früh zurückschalten musste, um überhaupt die Gänge hineinzubekommen", muss Cortese enttäuscht berichten.

Leider kein schöner Abschluss für dieses Wochenende, weiß der 27-Jährige. Intact-Teammanager Jürgen Lingg ist zumindest mit der Leistung von Schrötter zufrieden. "Die Platzierung ist das eine, aber er konnte den Abstand zur Spitze merklich verringern. Platz fünf war in absoluter Reichweite. Selbst die vordersten Fahrer waren bis auf ein paar wenige Runden nicht wirklich schneller. Er hat einen guten Schritt nach vorn gemacht." Auch wenn die Platzierung das vielleicht nicht ganz widerspiegle, so der Deutsche. Schrötter hatte im Ziel 13 Sekunden Rückstand auf Sieger Franco Morbidelli. Er nimmt weitere acht Punkte mit.


Moto2 in Austin

Cortese fliegt ohne weitere Punkte nach Europa, satte 51 Sekunden fehlten ihm im Ziel. "Sandro hatte leider Probleme beim Schalten in der Haarnadel am Ende der Start-Ziel-Geraden. Da müssen wir jetzt genauer schauen, was da das Problem war", geht Lingg nicht näher auf die Schwierigkeiten ein.