Redding: "Espargaro war nervös"

Der Moto2-Tabellenführer spricht über die Schwierigkeiten seines größten Gegners und freut sich auf die Kurse, die nach der Sommerpause auf dem Plan stehen

(Motorsport-Total.com) - Die Sommerpause neigt sich auch in der Moto2 dem Ende zu. Das dürfte besonders Pol Espargaro freuen, der nicht wie erwartet als WM-Leader in die Ferien gehen konnte. Durch die durchwachsenen Leistungen nach dem Saisonstart in Katar lag der Spanier zwischenzeitlich weit zurück, konnte sich nach dem Mugello-Rennen aber wieder näher an die Spitze herankämpfen. Bei den vergangenen drei Rennen stand Espargaro jedes Mal auf dem Podium und machte Punkte auf WM-Leader Scott Redding gut.

Titel-Bild zur News: Pol Espargaro, Scott Redding, Dominique Aegerter

Zweikampf zwischen Scott Redding und Pol Espargaro um die Moto2-Krone Zoom

Redding leistete sich im Gegensatz zu Espargaro bisher keine Nuller. Der Brite gewann zudem die Rennen in Le Mans und Mugello und brachte WM-Favorit Espargaro damit etwas aus dem Rhythmus. "Er erwartete das nicht, war ein bisschen durchgedreht und dachte, dass er die Meisterschaft bereits gewonnen hat. Ich setzte ihn ständig unter Druck und damit konnte er nicht umgehen. Er benötigte Zeit, um sich wieder zu fangen", schildert Redding den Kollegen von 'MotoGP.com'.

Espargaro verlor die Konzentration und befasste sich mit nebensächlichen Dingen wie dem Gewicht seines größten Gegners. "Ich weiß, dass ich zu groß für das Motorrad bin. Damit muss ich schon seit drei oder vier Jahren klarkommen", bemerkt Redding, der deutlich größer ist als Espargaro. "Er zeigte mir damit, dass er etwas nervös war. Ich wusste, dass sich meine Strategie ausgezahlt hatte."

Doch Espargaro fand zu alter Form. "Er fand seinen Rhythmus beim Mugello-Test zurück und ist seitdem wieder stark", hat auch Redding festgestellt, dessen WM-Vorsprung nun Rennen für Rennen geringer wurde. Doch in Indianapolis möchte der Brite wieder vor Espargaro ins Ziel kommen. "Ich liebe den Kurs in Indy, dann folgt bald Silverstone. Es stehen tolle Kurse auf dem Plan. Ich freue mich darauf. Ich hoffe, dass wir bei der Höchstgeschwindigkeit etwas finden konnten." Im Vorjahr fuhr Espargaro beim Rennen in Indy als Zweiter ins Ziel - Redding wurde nur Sechster.