Neukirchner sammelt Erfahrungen, West Punkte

Motegi war für MZ Neuland, dennoch konnte Anthony West Punkte einfahren, während Max Neukirchner mit der Balance seines Motorrades haderte

(Motorsport-Total.com) - Von den Startlätzen 22 beziehungsweise 29 verbesserten sich Anthony West und Max Neukirchner im Rennen auf die Positionen zwölf und 18. Damit beendete zumindest einer der MZ-Piloten das Wochenende in Japan mit Punkten. Der andere sammelte für das kommende Jahr Erfahrungen, damit es dann besser läuft.

Titel-Bild zur News: Anthony West

Anthony West fuhr im Rennen von Motegi von Startplatz 22 auf zwölf vor

"Die Tendenz geht nach oben", freut sich MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer. "Anthony ist auf Rundenzeiten um 1.53,0 Minuten gekommen. Damit war er rund sieben Zehntelsekunden schneller als im Training. Er ist zeitweise so schnell wie die Spitze gefahren, bekam aber ab Rennhalbzeit ein Problem mit der Kupplung. Ansonsten hätte er unter die ersten zehn fahren können!"

"Ich erwischte einen guten Start, wurde dann aber von einem anderen Fahrer aufgehalten, den es von der Innenlinie nach außen trieb", schildert West. "Dann passierte in Kurve zwei ein Sturz, der ein paar andere Piloten aufhielt und mir ein wenig weiterhalf. Ich konnte kämpfen, Boden gut machen und andere Fahrer einholen."

"Meine Zeiten waren schneller als im Qualifying und das war gut. Leider bekam ich dann ein Problem mit der Kupplung. Das Motorrad wurde dadurch sehr unruhig und ich war immer wieder in Gefahr, übers Vorderrad zu stürzen. Daher habe ich einfach mein Tempo gehalten, ohne noch mehr Druck zu machen", so der Australier.

Teamkollege Neukirchner kam knapp 40 Sekunden hinter der Spitze ins Ziel und war nicht sonderlich zufrieden: "In der ersten Kurve hatte ich statt dem zweiten leider den dritten Gang drin und habe dann auf der Geraden viele Plätze verloren, weil ich nicht noch mal zurückschalten wollte. Dann ist auch der Sturz direkt vor mir passiert, ich musste ausweichen und viele Gegner passieren lassen. Am Anfang hatte ich keinen Grip und musste sehr früh bremsen, weil mir ständig das Hinterrad ausbrach."

"Im Verlauf des Rennens wurde es aber immer besser. Meine schnellste Zeit bin ich dann in der vorletzten Runde gefahren. Ich denke, dass wir uns bei der Fahrwerksbalance etwas vertan haben, aber meine Crew und ich waren zum ersten Mal hier und wir hatten überhaupt keine Daten. Wir schauen jetzt nach vorn nach Australien", berichtet der Deutsche.