• 04.03.2010 10:25

Nach Tests: Bradl ist nicht "überhappy"

Stefan Bradl zieht nach dem ersten offiziellen Moto2-Test mit Honda-Rennmotor eine durchwachsene Bilanz: Anpassung kommt, Chattering bleibt

(Motorsport-Total.com) - Die lange erwarteten offiziellen Moto2-Tests im spanischen Valencia sind beendet. Offiziell beutet in diesem Fall: Die Honda-Motoren, die in der neuen Moto2-Klasse als Einheitstriebwerke zum Einsatz kommen, wurden vom Veranstalter endlich ausgegeben. Auch die Kiefer-Piloten Stefan Bradl und Vladimir Leonov konnten dadurch das erste Mal ihre Zeiten unter realen Bedingungen mit den anderen Fahrern vergleichen.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl muss sich zunächst weiter an die Moto2-Viertakter gewöhnen

Letztendlich legte man das Hauptaugenmerk zwar nicht auf die absolute Zeitenjagd, konnte aber dennoch eine erste kleine Standortbestimmung vornehmen. Bei schönem aber teilweise auch sehr durchwachsenem Wetter absolvierten Stefan Bradl und Vladimir Leonov drei sehr arbeitsreiche Tage auf der Rennstrecke. Wie auch schon zuvor in Barcelona, versuchte man diesmal die Suter MMX Moto2-Maschinen auf die Fahrweise der beiden Fahrer abzustimmen. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen.#w1#

Mit Rundenzeiten von 1:38.893 Minuten von Stefan Bradl und 1:40.766 Minuten von Vladimir Leonov, lag man zwar nicht in der Spitzengruppe, was aber auch nicht das Ziel für diese Tests war. Zufrieden, aber auch mit der Erkenntnis im Gepäck, dass man noch einiges an Arbeit vor sich hat, ist das Team nun auf dem Weg nach Jerez de la Frontera, wo vom 6. bis 8. März die nächsten Tests stattfinden.

"Es war durchwachsen und ich bin jetzt nicht überhappy, aber auch nicht enttäuscht, da wir ziemlich viel am Motorrad geändert haben", fasst Bradl die Testtage zusammen. "Wir haben hier ein Problem mit Chattering, von dem wir nie richtig weggekommen sind. Langsam bekommen wir das Motorrad aber soweit auf meine Bedürfnisse abgestimmt, was nicht so einfach ist. Der Grund dafür ist, dass die Umstellung von der 125er auf die Moto2 ziemlich groß ist und ich darauf hinarbeite, dass ich beim fahren nicht mehr so viel Kraft aufwenden muss."

"Das ist im Moment unsere hauptsächliche Aufgabe. Alles in allem bin ich schon zufrieden, auch wenn noch einiges an Arbeit vor uns liegt", so der Bayer. Vladimir Leonov fast zusammen: "Ich hatte mir es etwas leichter vorgestellt. Ich habe Fahrwerksprobleme, mit denen ich absolut nicht zurechtkomme. Von gestern auf heute haben wir das Setup komplett geändert und dann wurde es besser, aber noch bei weitem nicht beseitigt. Die absolute Rundenzeit wurde zwar nicht viel schneller, aber ich habe nun mehr Vertrauen und ein besseres Gefühl zum Motorrad bekommen."