• 03.03.2010 18:50

  • von Roman Wittemeier

De Angelis am letzten Valencia-Testtag vorne

Viel Regen brachte die Vorbereitung der Moto2-Teams am letzten Testtag in Valencia durcheinander - Zeitenjagd am Nachmittag: Alex de Angelis Schnellster

(Motorsport-Total.com) - Der dritte und letzte Testtag in Valencia stand unter keinem guten Stern. Die ganze Nacht hindurch hatte es geregnet, auch am Vormittag sorgten weitere Schauer für schlechte Streckenverhältnisse. Bei nasser Bahn spielte Anthony West seine besonderen Regenfähigkeiten voll aus und brachte die MZ in 1:51.543 Minuten deutlich an die Spitze, die Bestmarke des Australiers sollte jedoch nicht lange Bestand haben.

Titel-Bild zur News: Alex de Angelis

Alex de Angelis war am Abschlusstag bei schwierigen Bedingungen vorne

Ab Mittag zeigte sich die Sonne am Himmel über Valencia. Passend zum Zeittraining der Moto2-Klasse am Nachmittag war die Strecke wieder weitestgehend abgetrocknet. Waren am Morgen nur rund zehn Piloten so mutig, ihre Testrunden auf rutschiger Piste zu absolvieren, tummelten sich am Nachmittag gleich 23 Fahrer auf der Strecke. Es gab ein kurzes Shootout, in welchem Alex de Angelis das beste Ende für sich fand.#w1#

Der italienische Ex-MotoGP-Pilot fuhr mit der Scot-Maschine in letzter Minute zur Bestzeit von 1:37.687 Minuten. De Angelis war dennoch immerhin um gut eine halbe Sekunde langsamer als Julian Simon am Vortag. Der spanische 125er-Weltmeister ließ seine RSV am Mittwoch in der Garage. Dass MotoGP-Erfahrung bei schwierigen Verhältnissen viel Wert sind, unterstrich Toni Elias. Der Lokalmatador platzierte sich in 1:38.187 Minuten auf Rang zwei.

Stefan Bradl

Für Stefan Bradl ging es am letzten Testtag in Valencia voran Zoom

Die Zeitabstände waren am Mittwoch teils enorm. Kaum ein Moto2-Pilot wollte bei kniffligen Streckenverhältnissen zu viel riskieren. Positiver Nebeneffekt: Es gab am Abschlusstag nicht einen einzigen Abflug. Für Kalex brachte der Mittwoch offenbar wichtige Fortschritte. Sergio Gadea (5./1:38.920) und Axel Pons (8./1:39.482) konnten ein gutes Tempo mitgehen und somit das Potenzial des deutschen Chassis aufzeigen.

Stefan Bradl kam am Mittwoch ebenfalls gut zurecht. Der Kiefer-Pilot platzierte sich in 1:39.919 Minuten auf Rang zwölf, sein Teamkollege Vladimir Leonov war deutlich weiter zurück. Die meisten Runden (24) drehte am Abschlusstag Alex Baldolini (9./1:39.624), einen erheblich Satz nach vorne machte Dominique Aegerter (7./1:39.078) mit der Suter.

Die wichtigsten Testzeiten im Überblick:
01. Alex de Angelis (Scot) - 1:37.687 Minuten
02. Toni Elias (Moriwaki) - 1:38.187
03. Yuki Takahashi (Tech 3) - 1:38.577
04. Gabor Talmacsi (Speed Up) - 1:38.716
05. Sergio Gadea (Kalex) - 1:38.920
06. Shoya Tomizawa (Suter) - 1:38.980
07. Dominique Aegerter (Suter) - 1:39.078
08. Axel Pons (Kalex) - 1:39.482
09. Alex Baldolini (Caretta) - 1:39.624
10. Jules Cluzel (Suter) - 1:39.680
11. Claudio Corti (ADV) - 1:39.867
12. Stefan Bradl (Suter) - 1:39.919
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15. Niccolò Canepa (Scot) - 1:40.161
17. Anthony West (MZ) - 1:40.713