Marquez: "WM-Führung ändert Arbeitsweise nicht"

Trotz WM-Führung wird Marc Marquez das Australien-Wochenende wie gewohnt angehen - An den Gerüchten über einen MotoGP-Wchsel zu Yamaha ist nichts dran

(Motorsport-Total.com) - In Japan hat sich Marc Marquez die WM-Führung von Stefan Bradl geschnappt. Das Duell der beiden Moto2-Piloten findet am kommenden Wochenende in Australien seine Fortsetzung. Die Puzzlesteine für die Zukunft fallen ebenfalls langsam aber sicher an ihre Plätze. Bradl wird auch im kommenden Jahr mit Kiefer in der Moto2 fahren, doch wie geht es mit Marquez weiter? Nach dem Saisonfinale in Valencia wird der Spanier eine MotoGP-Honda testen. Die Gerüchte halten sich hartnäckig, dass Marquez im Falle eines Titelgewinns in die Königsklasse aufsteigt.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Die schnelle Strecke ist mit der Moto2 eine neue Herausforderung

HRC bleibt weiterhin bei der Aussage, dass man ihm erst 2013 ein Motorrad anbieten kann. Laut unseren Kollegen von 'Motor Cycle News' wurde aber eine Leasinganfrage für eine RC213V für die kommende Saison gemacht. In der Gerüchteküche tauchte auch ein möglicher Wechsel zu Yamaha auf. Aufgrund der Rookie-Regel darf Marquez nicht in einem Werksteam debütieren. Bei Yamaha bliebe damit nur ein Platz bei Tech 3.

Die zweite M1 neben Cal Crutchlow hat sich Andrea Dovizioso gesichert. Yamaha hat damit keine freien Plätze. Marquez war auch nie ein Teil der Planungen, wie Tech-3-Teamchef Herve Poncharal bestätigt. "Yamaha wird nicht mehr als vier Motorräder einsetzen. Ich habe ehrlich gesagt auch nie mit Marquez oder seinen Leuten gesprochen."

"Sollte er die Moto2 in diesem Jahr gewinnen, dann wäre ein Aufstieg meiner Meinung nach ein guter Zug und gut für die MotoGP. Marquez ist aber eng mit Repsol verbunden. Repsol ist wiederum eng mit Honda verbunden. Ich glaube, sie wollen eher in der Honda-Familie in die MotoGP aufsteigen."

Bei all den Gerüchten wird immer der Moto2-Titel vorausgesetzt. Mit einem Punkt Vorsprung ist Marquez nach Australien gereist. "Das ist einer meiner liebsten Grands Prix, weil Phillip Island für mich eine der schönsten Strecken ist", sagt der 18-Jährige. "In der 125er-Klasse war es ein gutes Rennen für mich. Wir werden sehen, wie viel Spaß ich mit dem Moto2-Motorrad haben werde."

"Es wird interessant, wie es in den schnellen Kurven liegen wird, so wie zum Beispiel in der letzten. An diesen Stellen fährt man sehr schnell und mit der Moto2 ist das eine große Umstellung. Ich freue mich darauf. Wir werden das Wochenende so wie alle anderen auch angehen. Ich führe nun die WM an, aber das wird an der Arbeitsweise nichts ändern."

"Auf dieser Strecke muss man auch das Wetter im Auge behalten. Normalerweise ist es kalt und es gibt immer die Chance auf Regen. Außerdem muss man auf den Wind aufpassen, weil er einen großen Effekt in einigen Kurven machen kann."