KTM-Kundenteams: "Haben bereits Anfragen erhalten"

Die Erfolge der neuen KTM-Moto2-Maschine animieren einige Teams, die Zukunft zu überdenken: Wie viele Fahrer verwenden 2018 Material von KTM?

(Motorsport-Total.com) - KTM weitete das Grand-Prix-Engagement im vergangenen Winter auch auf die MotoGP und auf die Moto2 aus. Durch das MotoGP-Projekt rückte der Einstieg in die Moto2 etwas in den Schatten. Die Ergebnisse von Miguel Oliveira verdeutlichen, dass KTM gute Arbeit geleistet hat bei der Entwicklung der Moto2-Maschine, die sich durch den Gitterrohrrahmen aus Stahl deutlich von den Konkurrenzprodukten abhebt.

Titel-Bild zur News: Miguel Oliveira

Die neue Moto2-KTM war von Beginn der Saison wettbewerbsfähig Zoom

Zur Saisonhalbzeit belegt Oliveira Platz drei in der Fahrerwertung. Bei den ersten neun Grands Prix schaffte es der Portugiese vier Mal aufs Podium. Bereits beim zweiten Einsatz machte Oliveira Schlagzeilen, als er seine KTM auf die Pole-Position stellte und das Rennen als Zweiter beendete. Die Konkurrenzfähigkeit der Maschine war damit bewiesen. Die Folge: Die ersten Teams interessierten sich für das Motorrad und liebäugelten mit einem Markenwechsel.

"Eines Tages werden wir mehr KTMs in der Startaufstellung sehen, weil die Teams bereits Druck machen und wir Anfragen versenden. Wir haben bereits Anfragen vorliegen", bemerkt WP-Vizepräsident Jens Hainbach, der eng in das Moto2-Projekt von KTM involviert ist, da WP ein Teil der KTM-Markenwelt ist.


Fotos: Moto2 am Sachsenring


Doch noch ist unklar, ob bereits in der kommenden Saison Kundenteams beliefert werden. "Wir müssen bereit sein. Wir müssen sicherstellen, dass wir die Teams unterstützen können. Zudem müssen wir sicherstellen, dass das Motorrad ein konstantes Niveau hat, damit wir alle Teams gleichmäßig unterstützen können. Sobald wir dafür bereit sind, sind wir offen dafür, mehr KTMs bereitzustellen", erklärt der KTM-Mitarbeiter gegenüber 'Crash.net'.

Sehen wir 2018 mehr als die zwei Ajo-KTMs in der Moto2? "Es ist zu zeitig, um das zu sagen. Wir befinden uns am Beginn des Projekts. Okay, alle sind optimistisch nach den Ergebnissen. Jeder wird behaupten, dass wir mehr als bereit sind. Doch es geht auch um die Struktur dahinter. Sie muss geschaffen werden, damit wir alles im Griff haben. Das könnte etwas Zeit fordern", bemerkt Hainbach.