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Johann Zarco: Pramac und Aspar nicht gut genug

Der Moto2-WM-Leader wird voraussichtlich auch 2016 in der Moto2 starten und versuchen, sich für ein gutes Motorrad in der Saison 2017 zu empfehlen

(Motorsport-Total.com) - Ajo-Pilot Johann Zarco ist auf dem besten Weg, seinen ersten WM-Titel in der Moto2 einzufahren. Der Franzose führt die Fahrerwertung nach zwei Dritteln der Saison mit 249 Punkten an und hat 85 Punkte Vorsprung auf Kalex-Markenkollege Alex Rins. Der Titel ist Zarco, der momentan in der Form seines Lebens fährt, vermutlich nicht mehr zu nehmen. Trotz der erfolgreichen Saison muss sich Zarco mit dem Aufstieg in die MotoGP aber noch ein Jahr gedulden.

Titel-Bild zur News: Johann Zarco

Johann Zarco macht sich Hoffnungen auf MotoGP-Testfahrten in der Saison 2016 Zoom

"In der MotoGP hätten wir keine Chance auf ein konkurrenzfähiges Motorrad, mit dem man in die Top 5 oder in die Top 6 fahren kann, wie es Bradley Smith bei Tech 3 gelingt", stellt Laurent Fellon, Zarcos Manager, gegenüber 'MotoGP.com' klar. Fellon ist überzeugt, dass es kein Fehler ist, auch in der kommenden Saison um den Moto2-Titel zu kämpfen.

Zarco hatte für die kommende Saison Angebote von Pramac-Ducati und Aspar-Honda. Doch die Konkurrenzfähigkeit dieser Teams überzeugte Fellon nicht. "Wir trafen deshalb die Entscheidung, ein weiteres Jahr in der Moto2 zu fahren und erneut um den Titel zu kämpfen, wie es Pedrosa und Lorenzo damals machten. Ich denke, das wird ihn stärker machen", so der Manager des Franzosen.

"Wir werden 2017 mehr Optionen haben und vielleicht die Chance erhalten, ein gutes Motorrad zu ergattern", grübelt Fellon. In der kommenden Saison wird Zarco somit ein weiteres Jahr auf einer Kalex sitzen, die vom erfolgreichen Ajo-Team eingesetzt wird. Neben der Moto2 hofft Manager Fellon aber auch auf einige Testtage mit einer MotoGP-Maschine: "Es ist sehr wahrscheinlich, dass Johann in der Saison 2016 zum MotoGP-Testfahrer wird", so der Manager.