Forward kann keine Ersatzteile von Kalex beziehen

Das Forward-Team hat in der Moto2 keine Verträge mit Kalex und muss Ersatzteile von anderen Teams beziehen - Eine Zusammenarbeit ist in der Schwebe

(Motorsport-Total.com) - Das Forward-Team von Giovanni Cuzari und der britische Chassishersteller FTR planten ursprünglich eine enge Kooperation in zwei Klassen. Beim MotoGP-Projekt sollte eigentlich ein FTR-Chassis mit dem Yamaha-Motor verwendet werden, doch das ist bis heute nicht geschehen. Colin Edwards hofft dennoch auf ein FTR-Chassis und will es ausprobieren, sollte es tatsächlich bereitgestellt werden.

Titel-Bild zur News: Mattia Pasini

Mattia Pasini mit einem älteren Kalex Chassis beim Auftakt in Katar Zoom

Auch in der Moto2 war der Einsatz von FTR-Chassis geplant, doch im Winter kam es in einer Nacht- und Nebelaktion zum Zerwürfnis. Es ging wie immer um das liebe Geld. Forward stand auf der ersten Nennliste für diese Saison mit FTR-Chassis, dann tauchte plötzlich das Projekt "Forward KLX" auf. Es handelt sich dabei um altes Kalex-Material, das Cuzari bei Avintia eingekauft hat. Durch das Rebranding scheint Forward KLX sogar in der Herstellerwertung als eigener Konstrukteur auf.

Verträge mit Kalex gibt es nicht. "Die Spezifikation ist ein Mix aus 2013er- und 2012er-Maschinen. Ich weiß nicht genau, was Avintia übrig hatte, oder ob sie woanders etwas bekommen haben. Da habe ich momentan keinen Überblick", sagt Kalex-Konstrukteur Alex Baumgärtel im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

Problematisch wird die Situation mit Sturzteilen. Mattia Pasini und Simone Corsi sind nicht als die sattelfestesten Fahrer bekannt. "Forward kann lediglich von anderen Teams Ersatzteile beziehen", hält Baumgärtel fest und ergänzt: "Alles andere ist momentan in der Schwebe." Das Avintia-Team tritt in dieser Saison nur noch in der MotoGP mit Kawasaki-Material an.