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Zweites Indy-Rennen auf neuer Streckenvariante mit 14 Kurven

Das erste IndyCar-Rennen im Infield des Indianapolis Motor Speedway steigt am Samstag, den 10. Mai 2014 auf einer neuen Streckenvariante

(Motorsport-Total.com) - Wie angekündigt wurden am Dienstag in Indianapolis die mit Spannung erwarteten Details für die IndyCar-Premiere auf dem Infield-Kurs des Indianapolis Motor Speedway bekanntgeben. Am Samstag, den 10. Mai 2014 - 15 Tage vor der 98. Auflage des Indy 500 - wird es auf dem Rundkurs ein IndyCar-Rennen geben: den Grand Prix von Indianapolis. Dieser zählt genau wie das Indy 500 selbst als Meisterschaftslauf zur IndyCar-Saison 2014.

Titel-Bild zur News:

Die IndyCars fahren wie einst die Formel 1 entgegen der Oval-Richtung Zoom

Als Bühne für das erste IndyCar-Rennen in Indianapolis abseits des legendären 2,5-Meilen-Ovals dient eine neue 3,916 Kilometer lange Variante des Infield-Kurses, die 14 Kurven haben wird. Zum Vergleich: Die Formel-1-Variante, wie sie in den Jahren 2000 bis 2007 genutzt wurde, war 4,192 Kilometer lang und hatte 13 Kurven. Die MotoGP-Variante, wie sie seit 2008 genutzt wird, ist 4,078 Kilometer lang, hat 16 Kurven, wird aber in umgekehrter Richtung (gegen den Uhrzeigersinn) befahren.

Die IndyCars starten am 10. Mai 2014 stehend und fahren im Uhrzeigersinn. Als Grundlage dient somit die Formel-1-Streckenvariante, die jedoch noch bis zum Jahreswechsel umgebaut wird, um bessere Überholmöglichkeiten zu schaffen.

Umbauten an vier Stellen

So wird die Start/Ziel-Gerade im Vergleich zur Formel-1-Variante etwas länger sein. Die Kurven eins und zwei werden nach hinten versetzt. Vor der Gegengerade werden die Kurven fünf bis sieben des ehemaligen Formel-1-Kurses durch eine schnelle Links-Rechts-Schikane ersetzt.

Im Hintergrund das neue Layout des Indianapolis-Rundkurses Zoom

Im Bereich der Kurven acht bis zehn am Ende der Gegengerade wird es ebenfalls Umbauten geben. Für die MotoGP-Piloten, die in entgegengesetzter Richtung fahren, wurde dieser Bereich bereits flüssiger gestaltet. Nun bessert man für die IndyCars nochmals nach.

Zum Abschluss der Runde nutzen die IndyCars anders als die Formel 1 nicht Turn 1 des Ovals in umgekehrter Richtung, sondern biegen vorher rechts ab, um dann über eine enge Linkskurve und eine anschließende langgezogene Rechtskurve zurück auf die Start/Ziel-Gerade zu kommen. Die erste Rechts sowie die Links werden neu gebaut und werden sich vom aktuellen MotoGP-Layout in diesem Bereich unterscheiden.

Vorfreude bei Graham Rahal und Tony Kanaan

"Der Grand Prix von Indianapolis wird dem Monat Mai, dem Indianapolis 500 und der IndyCar-Serie zu neuen Höhen verhelfen. Im Vergleich zum Indy 500 wird es ein komplett anderes Event sein", ist Mark Miles, Chef der IndyCar-Muttergesellschaft Hulman/George, schon jetzt überzeugt.

Graham Rahal, der vor wenigen Wochen die ersten IndyCar-Testfahrten auf dem bestehenden Infield-Kurs unternahm, ist angesichts der Umbaupläne sicher: "Das wird eine richtig gute Strecke für die IndyCars."

Indy-500-Sieger Tony Kanaan sieht es ähnlich: "Ich weiß zwar noch nicht, für welches Team ich im nächsten Jahr an den Start gehen werde, aber ich freue mich auf dieses Rennen." Im Juli bestritt Kanaan für Chip Ganassi Racing das Grand-Am-Rennen auf dem Infield-Kurs. Es zeichnet sich ab, dass der gegenwärtig bei KV Racing unter Vertrag stehende Brasilianer in der IndyCar-Saison 2014 ebenfalls für Ganassi antreten wird.