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Warum sich Foyt für Sato entschied
Es ist eine spannende Kombination: A.J. Foyt verpflichtete Takuma Sato und erklärte in Daytona die Hintergründe - kommt ein zweiter Foyt-Honda?
(Motorsport-Total.com) - 78 Jahre alt wurde US-Rennlegende A.J. Foyt vor wenigen Tagen. Neben seinen vier Triumphen beim Indy 500 hat der knorrige Texaner in seiner großartigen aktiven Karriere auch zweimal das Daytona 24 gewonnen, und stattet dem 24-Stunden-Klassiker in Florida in diesem Jahr wieder einmal einen Besuch ab, nachdem er im Vorjahr aufgrund einer Knie-Operation passen musste.

© IndyCar/LAT
78 Jahre jung wurde US-Rennlegende A.J. Foyt vor wenigen Tagen Zoom
In Daytona hat Foyt kein Team am Start, wohl aber bei den IndyCars. Dort gelang ihm vor einigen Wochen ein Coup, als er Takuma Sato für seinen Dallara-Honda mit der Startnummer 14 verpflichten konnte. Eine spannende Konstellation: Wie werden sich der gerne etwas mürrische Ur-Texaner Foyt und der eher zurückhaltende und immer höfliche Japaner Sato verstehen?
Für die US-Legende ist das keine Frage. "Was mir bei Sato gefällt, ist die Tatsache, dass er so langsam akzeptiert, mit seinen Möglichkeiten zufrieden zu sein", sagte Foyt kurz vor dem Rennstart in Daytona. "Man muss es lernen, dass man ein Auto, das für Platz fünf gut ist, sicher und souverän eben auf Rang fünf ins Ziel bringt. Man darf keine verrückten Sachen machen und sich keine Dinge vornehmen, die man mit dem Auto nicht umsetzen kann."
Ob Foyt damit auf die wohl spektakulärste Szene der IndyCar-Saison 2012 anspielte? Als sich Sato eingangs der letzten Runde im Indy 500 den führenden Dario Franchitti kaufen wollte und seinen Rahal-Honda in die Mauer von Turn 1 versenkte? "Hast du ein Siegerauto, dann musst du angreifen", meinte Foyt. "Aber mit einem nicht ganz optimalen Wagen musst du Punkte einfahren und es am folgenden Wochenende noch einmal probieren."

© IndyCar
Wie wird sich Takuma Sato mit seinem neuen Boss A.J. Foyt verstehen? Zoom
Es ist eine allgemeine Vermutung, die bislang niemand aus dem IndyCar-Lager dementierte, dass Indy-Legende Foyt genau diese Sato-Szene beeindruckt hat. Ob es 2013 noch einen zweiten Foyt-Honda geben wird, ist nach wie vor unklar. "Sato ist unser erster Fahrer. Unseren zweiten Piloten haben wir noch nicht benannt. Wir sind noch in Gesprächen mit Kandidaten."
Deren drei es offenbar gibt: Alex Lloyd, Bertrand Baguette und Conor Daly stehen dabei in erster Linie zur Debatte. Daly saß bei den Dezember-Tests in Sebring im Auto und konnte auf Anhieb überzeugen. Youngster Chase Austin könnte beim Indy 500 sogar einen dritten Foyt-Honda steuern - wenn die Finanzierung klappt.

