• 15.10.2011 00:18

  • von Pete Fink

Viele Fragen rund um das IndyCar-Finale

In Las Vegas steht nicht nur der Titelkampf im Fokus, sondern auch Dan Wheldon, Tony Kanaan, Helio Castroneves, Danica Patrick und natürlich Randy Bernard...

(Motorsport-Total.com) - Wer wird der neue IndyCar-Champion 2011? Natürlich steht diese Frage in Las Vegas im Vordergrund, doch zum Saisonfinale gibt noch einige andere Dinge, die es zu beachten gilt. Neben dem Zweikampf Dario Fracnhitti gegen Will Power ist dies natürlich in erster Linie die Frage, ob Dan Wheldon den Bonus von fünf Millionen US-Dollar einstreichen kann, den er sich mit Ann Bebenco aus dem US-Bundesstaat New Jersey teilen müsste. Bebenco gewann am Mittwoch eine Verlosung, Wheldon muss am Sonntag von ganz hinten ins Rennen gehen.

Titel-Bild zur News: Las Vegas, Las Vegas Motor Speedway

In Las Vegas dreht sich nicht nur alles um das IndyCar-Titelduell...

Zudem sind noch einige altgediente IndyCar-Asse in dieser Saison sieglos und werden keine Anstrengung auslassen, um diese Statistik im letzten Augenblick zu ändern. Kann Tony Kanaan den ersten Sieg für das KV/Lotus-Team holen? Endet die Pechsträhne von Penske-Pilot Ryan Briscoe? Und was ist mit Helio Castroneves? Ist die Saison 2011 die erste in elf (!) Jahren, in der der "Spiderman" keinen einzigen IndyCar-Saisonsieg zustande bringt?


Fotos: IndyCars in Las Vegas


Extrem risikobegeisterte Anleger wetten übrigens auf einen Las-Vegas-Erfolg von Danica Patrick, die am Donnerstag eine Tagesbestzeit erzielte. Für den 29-jährigen US-Superstar ist es bekanntlich das IndyCar-Abschiedswochenende, bevor sie sich in Richtung NASCAR verändern wird. Die Buchmacher von Las Vegas bezahlen derzeit eine fantastische Patrick-Siegquote von 60:1!

Keine Wette, sondern eine andere wichtige Frage stellt sich, wie viele Zuschauer das mächtige, 140.000 Zuschauer fassende 1,5 Meilenoval zum IndyCar-Finale bevölkern werden. Was beim jährlichen NASCAR-Stopp in schöner Regelmäßigkeit ausverkauft ist, wird sich am Rennsonntag vermutlich anders darstellen. IndyCar-Chef Randy Bernard wäre bereits mit 60.000 Zuschauern zufrieden. IndyCar-Skeptiker rechnen - trotz aller Marketingmaßnahmen - mit nur 20.000 Besuchern.

Direkt daran anschließend stellt sich die Frage, wie das Finale im US-TV angenommen wird. Bernard erlitt im Vorjahr in Homestead eine böse Schlappe, als die offiziellen TV-Quoten etwa 300.000 Zuschauer auflisteten. 2011 wird das Finale auf dem TV-Schwergewicht 'ABC' ausgestrahlt. Der IndyCar-Boss witzelte im Sommer, dass er sofort zurücktreten werde, wenn die Millionengrenze nicht wenigstens angetestet werde...