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Verletzter Wilson: Comeback vor dem Zeitplan
Justin Wilson drückt mächtig auf die Tube: Der lange Brite will bei den Daytona-Tests Anfang Januar wieder im Auto sitzen - Kontakte zu Bobby Rahal?
(Motorsport-Total.com) - Justin Wilson erholt sich schneller als erwartet von den Folgen seines schweren Fontana-Unfalls im Oktober. Der lange Brite erlitt dabei drei nicht operable Beckenbrüche und darf ab sofort wieder in ein leichtes Gewichtstraining einsteigen. "Die Brüche sind fast komplett verheilt", berichtete der 35-Jährige gegenüber 'Autosport'. "Ich fühle mich komplett normal, nur bei extremen Bewegungen gibt es noch ein paar Probleme." Wilson sitzt bereits wieder auf seinem Home-Trainer und hat allen Grund zur Zuversicht.

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Wann kann Justin Wilson wieder in einem Renn-Cockpit Platz nehmen? Zoom
"Alles heilt schneller als gedacht. Klar hängt es davon ab, mit wem du redest. Ein Arzt sagt, so etwas dauert zwölf Wochen, ein anderer spricht von sechs Wochen. Mein sehr erfahrener Doktor in Colorado, dem ich vollkommen vertraue, sagt, dass ich mir das Becken beim Gehen keinesfalls brechen werde und rät mir, dass der Schmerz mein Trainingslimit sein sollte." Die letzten Röntgenaufnahmen am vergangenen Mittwoch sahen positiv aus, was Wilson in seinem engen Zeitplan entgegen kommt.
Denn sein großes Ziel ist die Teilnahme an den Testfahrten zum 24-Stundenrennen von Daytona, die Anfang Januar angesetzt sind. Dort fuhr er in den vergangenen Jahren immer für die Mannschaft von Michael Shank Racing "und genau darauf arbeite ich hin", sagte Wilson gegenüber 'Racer.com'. "Meine einzige aktuelle Sorge ist es, in und aus dem Auto zu kommen. Aber meine Fortschritte in der letzten Woche sagen mir, dass das bald kein Thema mehr ist. Klar: Wenn das Rennen nächste Woche wäre, dann hätte ich noch nicht die nötige Stärke dazu."
Die offiziellen Daytona-Tests steigen vom 3. bis zum 5. Januar 2014, die Hatz zweimal rund um die Uhr ist für den 25. und 26. Januar 2014 angesetzt. Offen ist zudem noch, wo Wilson in der neuen IndyCar-Saison fahren wird. Dem Vernehmen nach hat sein aktueller Arbeitgeber Dale Coyne eine Option gezogen. Allerdings verabschiedete sich Wilsons langjähriger Renn-Ingenieur Bill Pappas in Richtung Bobby Rahal, der wiederum ein bekennender Wilson-Fan ist. Der zweite Rahal-Honda neben Graham Rahal ist noch nicht besetzt.

