• 19.10.2011 05:41

  • von Pete Fink

Tomas Scheckter: "Ich gehe nirgendwo hin"

Gegen die Bitte seines Vaters Jody will Tomas Scheckter weder seine Karriere beenden, noch die IndyCars verlassen: Fahrer sollten sich organisieren

(Motorsport-Total.com) - Noch am Sonntagabend in Las Vegas richtete Ex-Formel-1-Weltmeister Jody Scheckter einen dringenden Appell an seinen Sohn Tomas und bat ihn, seinen Rennfahrerhelm an den Nagel zu hängen. Doch der 31-Jährige hat sich nur zwei Tage später ganz offensichtlich gegen die Bitte des Vaters entschieden.

Titel-Bild zur News: Tomas Scheckter

Tomas Scheckter denkt öffentlich über eine Fahrergewerkschaft nach

"Ich werde nirgendwo hingehen" twitterte Tomas Scheckter. "Ich höre nicht auf und ich gehe nicht weg. Ich kämpfe für das, an was ich glaube." Genauer gesagt will er, dass sich die Piloten zusammensetzen und gemeinsam beratschlagen, was in Sachen Sicherheit zu tun sei. Das, was zuvor auch schon Dario Franchitti und Alex Tagliani vorgeschlagen hatten.

Scheckter nahm dabei sogar den Begriff Fahrergewerkschaft in den Mund. Was ihm am meisten im Magen liegt, ist das Pulkfahren auf den schnellen Ovalen. "Wir müssen die Zeit haben, um zu bremsen, um zu verlangsamen, um zu sehen, was los ist, ohne dass wir übereinander rollen wie im Zirkus", zitiert der 'IndyStar' den Südafrikaner.

Was in Las Vegas passierte, sei "unvermeidlich gewesen. Wir wussten alle, dass so etwas einmal kommen würde." Der reine Speed mit Geschwindigkeiten jenseits der 360 Stundenkilometer ist nach Scheckters Meinung nicht das Problem. "Ich hätte nichts dagegen, wenn es noch schneller gehen würde, solange genug Abstand zwischen den Fahrzeugen ist."