• 17.06.2008 13:08

  • von Pete Fink

Sechs Rennen an sechs Wochenenden

Gleich an sechs Wochenenden in Folge fahren die IndyCars - ab jetzt mehr Gewicht auf die kleinen Ovalen und vor allem auch auf die Rundstrecken

(Motorsport-Total.com) - Der IndyCar-Serie steht in den kommenden sechs Wochen eine wahrscheinlich vor entscheidende Phase ins Haus: Sechs Rennen an sechs Wochenenden, darunter gleich drei Rundstrecken, zwei kleine Ovale und mit Nashville nur ein einziger Intermediate Speedway.

Titel-Bild zur News: Will Power

IRL-Rookie Will Power will am Ende des Jahres in den Top 10 stehen

Eröffnet wird der Reigen mit den beiden kleinsten Ovalen des Jahres in Iowa und Richmond. Beide Speedways sind Short-Tracks und besitzen eine Rundenlänge von weniger als einer Meile, was vor allem den ehemaligen ChampCar-Piloten zu Gute kommt.#w1#

"Wir fahren da mit maximalem Abtrieb", berichtete KV-Pilot Will Power. "Da dreht sich alles um die Balance des Autos und daher haben wir sogar eine Chance, vorne mitzufahren. Denn mit vollem Abtrieb fühlt sich das fast wie eine Rundstrecke an. Man braucht eine sehr saubere Linie und muss das Auto so frei wie möglich lassen."

Generell sieht der Australier der zweiten Saisonhälfte mit den vielen Rundkursrennen zuversichtlich entgegen, denn sein großes Ziel ist eine Endplatzierung in den Top 10 der Gesamtwertung. "Aber wenn du hier nicht in die Top 5 fährst, dann bekommst du nicht viele Punkte", weiß Power mittlerweile.

Andretti-Green mit Richmond-Tests

Hideki Mutoh

Hideki Mutoh ist Powers Hauptkonkurrent um den Rookie-Titel 2008 Zoom

"In Texas wurde ich 13. und mein Teamkollege Oriol Servia wurde nur 25., aber ich bekam nur fünf Punkte mehr als er. Nur wenn du ganz vorne landest oder gewinnst, dann kannst du eine Menge Punkte gut machen." Dabei hat der Australier zusätzlich ein Gefecht auf einem Nebenkriegsschauplatz, nämlich dem des Rookie-Titels.

"Es gibt dabei eine ganze Reihe von Konkurrenten, die nur schwer zu schlagen sind, und einer davon ist ganz sicher Hideki Mutoh, der in einem sehr guten Team mit viel Erfahrung auf den Ovalen und auf den Rundstrecken fährt." In der Tat: Mutoh sitzt im Andretti-Green-Dallara, mit dem Dario Franchitti 2007 den IRL-Titel holte.

Aber auch der Japaner betritt auf den Short-Tracks Neuland: "Das Lenken ist sehr schwierig und nach 30 Runden bekommst du schon Probleme", weiß der aktuelle Gesamtsiebte, der zwölf Punkte vor Power liegt. "Von daher kann ich mir ein ganzes Rennen kaum vorstellen."

Diese Erkenntnis gewann Mutoh am Montag, als er zusammen mit seiner Teamkollegin Danica Patrick in Richmond testete. "Man hat nur selten die Gelegenheit, vor dem Rennen auf einer Strecke zu testen", freute sich Patrick gegenüber der 'USA Today'. "Das hilft dir natürlich, denn wenn wir in ein paar Wochen zurückkommen, dann haben wir schon 100 Runden Erfahrung."