• 13.06.2008 15:13

  • von Pete Fink

Carpenter: "Wir sind dran"

Vision-Pilot Ed Carpenter ist 2008 "best of the rest" hinter den großen drei IndyCar-Teams von Penske, Ganassi und Andretti Green

(Motorsport-Total.com) - Eine Woche Pause machen die IndyCars derzeit, bevor mit Iowa, Richmond, Watkins Glen, Nashville, Mid-Ohio und Edmonton gleich sechs Rennen am Stück auf dem Kalender stehen. Ed Carpenter fährt 2008 seine fünfte IndyCar-Saison und will sich im Sommer auf die Verfolgung der großen Drei machen.

Titel-Bild zur News: Ed Carpenter

Ed Carpenter hat sich 2008 hinter den acht Piloten der großen Drei platziert

Denn ein Blick in die aktuelle Gesamtwertung verrät, dass Carpenter als Neunter der erste Pilot ist, der nicht in Diensten von Penske, Ganassi oder Andretti-Green steht. Carpenter fährt für das Vision-Team von IndyCar-Chef Tony George und ist gleichzeitig auch dessen Stiefsohn.#w1#

"Wir haben ein tolles Jahr", weiß der 27-Jährige. "Auf der Strecke können wir vorne mithalten, wir müssen es nur endlich einmal schaffen, dass wir während einem Rennen keine Probleme haben. Dann können wir durchaus sogar einmal ein Rennen gewinnen oder zumindest auf das Podium fahren."

Bisher stehen als beste Ergebnisse zwei fünfte und ein sechster Platz für den Vision-Pilot zu Buche. "Dort haben wir uns auch ziemlich konstant aufgehalten, aber es lief auch noch nicht alles zu unseren Gunsten. Entweder aus unserem eigenen Verschulden oder aufgrund anderer Faktoren."

Kerntruppe blieb zusammen

Ed Carpenter Vision

Der knallgelbe Vision-Dallara mit der Startnummer 20 von Ed Carpenter Zoom

In Milwaukee wurde Carpenter in den Andretti-Crash verwickelt, in Kansas fiel er zurück, nachdem plötzlich ein Konkurrent bei einem Stopp in seiner Box stand. In Texas warf ihn ein misslungener Serviceaufenthalt entscheidend zurück. "Wir sind dran", lautet die Analyse des Vision-Piloten.

Vision fuhr 2007 noch mit drei Autos, während man in dieser Saison nur noch zwei Dallara-Honda einsetzt. Das hat uns in die Lage versetzt, ein paar Positionen im Team umzubesetzen", vermutet Carpenter ein Erfolgsgeheimnis. "Nun haben wir die richtigen Leute in den richtigen Bereichen und stehen insgesamt personell nicht so unter Wasser."

Dazu kommt die Konstanz: "Penske, Ganassi und Andrett-Green sind schon so lange da. Wir fahren nun unsere vierte IndyCar-Saison und schön langsam setzen auch wir das Puzzle zusammen, denn unsere Kernmannschaft ist ja von Beginn an dabei. Soviel haben wir nicht verändert." Bis auf den Abgang von Teammanager Larry Curry, der seit Indianapolis für Roth Racing arbeitet.