Plowman gibt Debüt in Mid-Ohio

Martin Plowman wird für drei Rennen im von AFS unterstützten Sam-Schmidt-Dallara mit der Startnummer 17 Platz nehmen - Debüt Anfang August in Mid-Ohio

(Motorsport-Total.com) - Nur einen Tag nachdem die Kooperation zwischen Sam Schmidt Motorsports (SSM) und AFS Racing für sieben der verbleibenden acht IndyCar-Rennen der laufenden Saison bekannt gegeben wurde, ist auch die Frage nach der Besetzung des Cockpits - zumindest teilweise - geklärt.

Titel-Bild zur News: Martin Plowman

Plowman schaffte unter anderem über die Formel 3 den Sprung ins IndyCar-Cockpit

Der Brite Martin Plowman wird beginnend mit dem Rennen auf dem klassischen Straßenkurs in Mid-Ohio am 7. August im Dallara-Honda mit der Startnummer 17 Platz nehmen und diesen auch in Sonoma (28. August) und beim Stadtrennen in Baltimore (4. September) pilotieren.

Der Auftritt in Mid-Ohio markiert somit das IndyCar-Debüt für den 23-Jährigen, der im vergangenen Jahr für AFS/Andretti die Indy-Lights-Meisterschaft als Gesamtdritter abschließen konnte und ausgerechnet in Mid-Ohio seinen einzigen Sieg einfahren konnte.

"Schon als kleiner Junge habe ich davon geträumt, einmal in Indy an den Start zu gehen", blickt Plowman zurück und gleichzeitig optimistisch in die Zukunft. Von einem Start im Oval, geschweige denn im Brickyard von Indianapolis, ist nach der jüngsten Bekanntgabe zwar noch keine Rede, der erste Schritt dahin ist jedoch gemacht.

Auf den Spuren von Zanardi und Wheldon

Plowman führt an, dass ihm im Laufe seiner Karriere sowohl der dreimalige ChampCar-Meister Alex Zanardi - für dessen Go-Kart-Team er im Jahr 2004 als erster Fahrer überhaupt ins Lenkrad griff - als auch Landsmann Dan Wheldon ein Beispiel waren. "Jedesmal, wenn ich mich mit Alex unterhalten habe, hat er mir mit leuchtenden Augen erzählt, wie viel Spaß er am US-Rennsport hatte."

"Als wenig später Dan Wheldon berichtete, wie weit er es dank seines Talents in den USA gebracht hat, war der Weg für mich klar", so Plowman, der zuvor unter anderem in der Formel-3-Euroserie und in der Formel Renault am Start war. Im Indy-Lights-Team des Panther-Rennstalls, für den Wheldon ab der Saison 2008 bei den IndyCars ins Lenkrad griff, absolvierte Plowman im Jahr 2009 seine erste Saison jenseits des Atlantiks. Nach acht Top-10-Platzierungen in der Debütsaison wechselte der Brite in das gemeinsam von AFS Racing und Andretti Autosport betriebene Team.

Dank der in dieser Woche verkündeten Kooperation von AFS mit Sam Schmidt Motorsports erhält Plowman nun die Chance, für seinen letztjährigen Boss Gary Peterson sein IndyCar-Debüt zu geben. "Ich muss mich bei Gary Peterson und AFS bedanken, dass sie mir diesen Deal ermöglicht haben", sagt der Debütant und fügt an: "Sam Schmidt Motorsports hat seine Klasse in dieser Saison bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Ich bin überzeugt, dass es eine tolle Partnerschaft werden wird."

Plowman wird damit in Mid-Ohio, Sonoma und Baltimore Teamkollege von Alex Tagliani, der seinen Sam-Schmidt-Dallara mit der Startnummer 77 sowohl beim Saisonhöhepunkt in Indianapolis als auch auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth auf die Pole-Position fahren konnte. Wer bei den verbleibenden vier Oval-Rennen des Jahres im Cockpit des SSM/AFS-Boliden sitzen wird, ist derzeit noch unklar. Katherine Legges Chancen, den Sitz zu ergattern, sind nach wie vor intakt.