Pagenaud gibt Update zur Gesundheit: Fortschritte "erheblich", Comeback offen

Simon Pagenaud meldet sich nach längerer Zeit mal wieder, um über seine Genesung vom schweren IndyCar-Crash aus dem Sommer 2023 in Mid-Ohio zu sprechen

(Motorsport-Total.com) - Ob Simon Pagenaud in Zukunft wieder IndyCar-Rennen fahren wird, das ist auch mehr als ein halbes Jahr nach seinem Horrorunfall aus Mid-Ohio weiterhin offen.

Titel-Bild zur News: Simon Pagenaud

Simon Pagenaud hat seit mehr als sechs Monaten keinen Rennwagen mehr bewegt Zoom

Rückblende: Im Freien Training des neunten Rennwochenendes der IndyCar-Saison 2023 hatte sich Pagenaud aufgrund von Bremsversagen mit seinem #60 Shank-Honda sechseinhalb Mal überschlagen. Der 39-jährige Franzose zog sich eine Gehirnerschütterung zu, die er seither versucht auszukurieren. In einem Rennwagen saß Pagenaud seit dem Crash vom 1. Juli noch nicht wieder.

Am Montag nun, mehr als sechs Monate nach dem Unfall, meldet sich Pagenaud nach längerer Zeit mal wieder mit einem persönlichen Update. Auf seiner Website schreibt er:

"2023 war kein einfaches Jahr für mich, wie die meisten von euch wissen. Mein Rennbetrieb wurde am 1. Juli unterbrochen, als ich im Training in Mid-Ohio einen schweren Unfall hatte. Mein Auto erlitt einen Bremsdefekt, der auf den Hersteller zurückzuführen war. Das hatte zur Folge, dass ich bei 180 Meilen pro Stunde (rund 290 km/h; Anm. d. Red.) mit mehreren Highspeed-Überschlägen von der Strecke abkam."

"Das IndyCar-Sicherheitsteam hat großartige Arbeit geleistet, um mich aus dem Auto zu holen und mich in den ersten Stunden nach dem Aufprall zu versorgen. Dafür werde ich ihnen immer dankbar sein. Aufgrund des Unfalls konnte ich meine Saison nicht fortsetzen und das bedeutete, dass ich 2023 nur acht Rennen gefahren bin."

"Seitdem konzentriere ich mich darauf, wieder zu 100 Prozent gesund zu werden. Dafür arbeite ich eng mit einem großartigen Ärzteteam zusammen und mache jeden Tag Fortschritte. Ich weiß noch nicht, ob ich 2024 wieder hinter dem Lenkrad sitzen werde und ob ich dazu bereit sein werde."

"Ich möchte die Dinge langsam angehen, um sicherzustellen, dass ich, wenn ich zurückkomme, wieder in Bestform bin. Im Moment möchte ich mich bei allen bedanken, die mir ihre Unterstützung zugesagt haben, und natürlich auch bei meiner Familie, meinen Freunden und meinem Team, die rund um die Uhr für mich da sind."

"Während ich meine nächsten Schritte ausarbeite, möchte ich auch die Gelegenheit nutzen, um auf meine Karriere zurückzublicken und mit euch in Erinnerungen an vergangene Erfolge und besondere Momente zu schwelgen. Aber versteht mich nicht falsch: Das hier ist nicht das Ende, denn es werden wieder bessere Zeiten kommen! Ich wünsche euch allen ein großartiges Jahr 2024!"

In einem kurzen Video, das er in Ergänzung zu seinen geschriebenen Worten veröffentlicht hat, spricht Pagenaud von "erheblichen Fortschritten" bezüglich seiner Genesung und sagt: "Äußerlich fühle ich mich wirklich großartig, aber die Verletzungen liegen im Inneren. Das ist es, was es so frustrierend macht, weil du den Heilungsprozess nicht sehen kannst."

IndyCar-Champion 2016: Simon Pagenaud

2016 errang Pagenaud, damals als Penske-Pilot, den IndyCar-Titel Zoom

Pagenauds Credo, das er auch schon in vorangegangenen Updates zu seinem Gesundheitszustand immer wieder herausgestellt hat, lautet daher weiterhin: "Zeit und Geduld."

Meyer Shank Racing, also der Rennstall, für den Pagenaud zuletzt im Einsatz war, tritt in der IndyCar-Saison 2024 mit Felix Rosenqvist und Tom Blomqvist als den beiden Stammfahrern an. Beim Indy 500 bringt das Team ein drittes Auto für Helio Castroneves an den Start. (Übersicht: Fahrer, Teams und Fahrerwechsel für die IndyCar-Saison 2024)

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