• 21.06.2012 11:47

  • von Pete Fink

Pagenaud gewöhnt sich an die Ovale

Simon Pagenaud ist eine der positiven Überraschungen der ersten IndyCar-Saisonhälfte - vor allem der Lernprozess auf den Ovalen geht schnell voran

(Motorsport-Total.com) - Die erste Hälfte der IndyCar-Saison 2012 ist absolviert und ein Pilot sorgte in schöner Regelmäßigkeit für Ausrufezeichen. Simon Pagenaud (Schmidt/Hamilton-Honda) ist nicht nur aktueller Gesamtsechster und damit "Best of the Rest" im Kampf gegen die großen Drei (Penske, Ganassi und Andretti). Der 28-jährige Franzose fuhr in Long Beach und Detroit auch zweimal auf das Podium.

Titel-Bild zur News: Simon Pagenaud

In Detroit fuhr Simon Pagenaud zum zweiten Mal auf das IndyCar-Podium

Obwohl Pagenaud 2007 bereits ein komplettes ChampCar-Jahr als Teamkollege von Will Power bestritt und auch im Vorjahr dreimal bei den IndyCars einsprang, zählt er sich selbst zur Rookie-Fraktion. "Natürlich möchte ich gewinnen, meine Ambitionen sind hoch", sagte er gegenüber 'Auto123.com'. "Aber als Anfänger in der Serie muss ich vernünftig bleiben. Auf alle Fälle will ich meinen sechsten Platz verteidigen."

Zwischen ChampCars und IndyCars erarbeitete sich Pagenaud einen guten Ruf in der Sportwagenszene. Unter anderem gewann er 2009 mit Highcroft Racing den ALMS-Titel und trat auch regelmäßig beim 24-Stunden-Klassiker von Le Mans an. Insofern ist es keine Überraschung, dass er auf den Rundstrecken der IndyCars sofort mithalten konnte. Was mehr ins Auge sticht, ist die Tatsache, dass Pagenaud auf den Ovalen kaum Anpassungsprobleme zeigt.

"Das geht besser als ich mir es vorgestellt habe", gibt er zu. "Vor allem die Komplexität der Ovalrennen eröffnet mir Möglichkeiten, die ich nicht erwartet habe. Viele Favoriten machen Fehler, aber noch konnten wir davon nicht profitieren." Seine beste Oval-Platzierung kam in Texas als Sechster, beim Indy 500 fuhr er auf Platz 16 über die Ziellinie. "Dort würde ich heute besser abschneiden", ist sich Pagenaud sicher.

"Ich entwickle gerade meinen eigenen Stil", beschreibt er seinen Oval-Lernprozess. "Ich habe herausgefunden, was mein Auto braucht, damit ich ohne Probleme schnell fahren kann. Auf den Ovalen musst du dich um jede Menge kleine Details kümmern. Von außen betrachtet, sieht das sehr simpel aus, aber es ist sehr technisch." Seine nächste Chance ist das Iowa Corn Indy 250 in der Nacht von Samstag auf Sonntag.

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