• 23.08.2013 00:20

  • von Pete Fink

Neue Ideen: Werden die IndyCars internationaler?

Die lange Winterpause ist den IndyCar-Verantwortlichen ein Dorn im Auge - erste Tendenzen für internationale IndyCar-Rennen in den Wintermonaten

(Motorsport-Total.com) - Sechs Monate dauert für gewöhnlich die Winterpause der IndyCars und in der IndyCar-Garage gibt es kaum jemanden, der mit dieser Situation zufrieden ist. Daran wird sich auch im neuen IndyCar-Kalender 2014, der in den kommenden Tagen und Wochen präsentiert werden wird, nichts ändern. Wohl aber danach, denn für den Winter 2014/2015 plant der neue IndyCar-Renndirektor Derrick Walker ein paar einschneidende Neuerungen.

Titel-Bild zur News: Indianapolis

Nichts los in Indy: Die Winterpause der IndyCars ist entschieden zu lang

Angedacht sind für die brach liegenden Wintermonate einige internationale IndyCar-Rennen. "Viele unserer Teams haben zwischen Oktober und März nicht viel zu tun", argumentierte Walker gegenüber 'Autosport'. "Du kannst auch nicht unbegrenzt testen und unsere Teams müssen irgendwie Einkommen generieren. Eine internationale Komponente würde ihre finanzielle Position durchaus stärken."

In der Tat entlassen einige IndyCar-Teams den Großteil ihrer Mitarbeiter nach dem Saisonende, um sie dann wenige Monate später wieder einzustellen. Eine Verlängerung der Saison in den Winter hinein wäre dabei eine große Erleichterung für alle Beteiligten. Aber nicht um jeden Preis, wie Walker gleichzeitig klarstellte: "Wir werden unseren existierenden Kalender nicht über den Haufen werfen oder unseren Champion irgendwo auf der Welt um 1 Uhr morgens krönen."

"Sollte es jedoch Rennen im Januar oder Februar geben, die dann in unseren inländischen Fahrplan übergehen können, dann würde es sogar Sinn machen, diese in unseren Kalender zu integrieren." In den USA wären solche Events in den Sonnenstaaten Florida und Kalifornien durchaus möglich. Aber auch sogenannte Fly-Away-Races kann sich Walker vorstellen, die vielleicht von einer europäischen Organisation ins Leben gerufen werden.

Denn wie 'Autosport' berichtet, soll sich eine Gruppe mit dem Namen World Series Operation, die sich vor einigen Jahren bereits um die stillgelegte A1GP-Serie kümmerte, mit den IndyCar-Entscheidern an einen Tisch gesetzt haben. Dabei soll bereits einen Entwurf für eine IndyCar Global Challenge vorgestellt worden sein, bei der es um insgesamt fünf internationale IndyCar-Events geht.


Fotos: IndyCars in Sonoma